Freitag, 31. Juli 2020

Wild Flower - Die Gesetzlose

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Infos zum Buch:

Titel: Wild Flower – Die Gesetzlose
Teil einer Reihe: nein, Einzelband
Autorin: Charlotte Nicole Davis
Genre: Fantasy/Western
Verlag: blanvalet
Erscheinungsdatum: 13.07.2020
Seiten: 432
Preis: 15,00 Euro (Broschiert)
ebook: 9,99 Euro

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Klappentext:
Umgeben von einer unheimlichen Wildnis liegt der Ort Green Creek. Dort leben die Schwestern Aster und Clementine unter dem Schutz der zwielichtigen Madame Fleur. Diese brandmarkt junge Frauen mit einem magischen Blumentattoo und verkauft sie Nacht für Nacht an Männer – willenlos gemacht durch die Droge Süßdistel. Aster ist anders als die anderen Mädchen. Sie hat sich ihren freien Willen bewahrt und muss ihre kleine Schwester um jeden Preis beschützen. Aber als diese versehentlich einen Freier umbringt, ist dies das Todesurteil für Clem. Aster kennt nur einen Ausweg: mit Clem in die Wildnis zu flüchten und zu einer Gesetzlosen zu werden. Doch es sind nicht nur die lebenden Männer, die sich an ihre Fersen geheftet haben, sondern auch die toten …


Meine persönliche Meinung




Das Cover
Das Cover ist einfach atemberaubend schön. Die Blumen haben eine Ausbuchtung, das fühlt sich toll an, wenn man darüber streicht, zudem glänzen sie wunderschön. In das Cover habe ich mich schon gleich schockverliebt.





Der Inhalt
Das Buch beginnt schon gleich ziemlich rasant und actionreich. Clementine, die jüngere der beiden Schwestern wurde von Madame Fleur versteigert, um ihre Unschuld an ihrem 16. Geburtstag an einen Aufschneider (so werden die Freier in dem Buch genannt) zu verlieren. Ihre Schwester Aster wurde im Jahr zuvor schon zu einem Good Luck Girl. Als Clementine sich wehren möchte, kommt der Aufschneider um, was einem Todesurteil für Clem gleichkommt.

Man lernt direkt schon die Hauptcharaktere und die wichtigsten Nebencharaktere kennen. Da sind zum Einen Clem und Aster, die beiden Protagonistinnen, dann auch noch die zickige Violet, ebenfalls ein Good Luck Girl und die beiden 15-jährigen Mädchen Mallow und Tansy, die ebenfalls in diesem Welcome House leben.

Plötzlich sind die 5 Mädchen gezwungen, gemeinsam zu fliehen. Zuvor erhält der Leser Infos, wie es überhaupt dazu kam, dass diese junge Mädchen ihr Dasein als Prostituierte fristen müssen. Die Mädchen wurden in jungen Jahren schon von ihren Familien an das Welcome House verkauft, in dem Glauben, den Mädchen ein besseres Leben, frei von Hunger zu ermöglichen.

Auf ihrer Flucht erhalten sie unerwartet Hilfe von dem Wegemann Zee. Dieser jedoch scheint etwas zu verbergen und ganz eigene Ziele zu verfolgen.

Auf ihrer Flucht erleben die Mädchen jede Menge Abenteuer und überall lauern Gefahren. Nicht nur ihre Verfolger, die Raubvögel (so werden die Männer genannt, die die Mädchen im Welcome House bewachen und gefügig machen), sondern auch von rachsüchtigen Geistern.

Der Plot ist aufgebaut wie ein Western. Zunächst dachte ich „oh je, das kann ja was werden, ich mag eigentlich keine Western“. Aber ganz ehrlich, eine andere Kulisse als der wilde Westen hätte hier gar nicht gepasst.

Der Leser wird in eine komplett magische und auch düstere Welt gezogen. Die Zeitebene scheint so Anfang 19. Jahrhundert zu sein, so wie die Kleide der Mädchen beschrieben wird.

Eine erschreckende Welt voll Unterdrückung und Sklaverei erwartet einen hier. Mehr als einmal musste ich das Buch vollkommen entsetzt und wütend zur Seite legen und mich erst einmal wieder beruhigen. Wer hier ein wenig an „Der Report der Magd“ erinnert wird, hat nicht ganz unrecht.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Story fließt in einem atemberaubenden Tempo nur so voran. Es vergeht kaum eine Minute, die dem Leser hier Ruhe gegönnt wird.

Die Charaktere sind hier sehr unterschiedlich. Protagonistin Aster, die Vernünftigste aus der Truppe empfand ich manchmal schon sehr anstrengend von ihrem Wesen. Sie misstraut alles und jedem. Da mochte ich am liebsten die zickige und auch tiefgründige Violet, die mich im Laufe des Buches sehr zu überraschen vermochte.

Auch die Nebencharaktere wurden sehr liebevoll gestaltet. Jedes der Mädchen hat einen ganz eigenen und sehr interessanten Charakter und das Zusammenarbeiten der Mädchen machte den Hauptteil des Buches aus.

Eine Liebesgeschichte gibt es in dem Buch auch, um ehrlich zu sein sogar zwei. Mir hat hier besonders gefallen, dass es auch eine queere Romanze gab, was zu der damaligen Zeit eher ungewöhnlich ist. Die beiden Liebesgeschichten sind aber sehr dezent in die Story mit eingewoben, so dass sie nicht zu sehr ins Gewicht fallen.


Die Autorin lenkt den Fokus geschickt auf das Thema Freundschaft und Zusammenhalt in einer sehr düsteren Zeit der Unterdrückung.


Obwohl das Buch in sich abgeschlossen ist würde ich mir trotzdem eine Fortsetzung von der Autorin wünschen (oh bitte bitte!!!).





Mein Fazit:
Dieses Buch zählt definitiv zu meinen Highlights im Genre Fantasy. Tolle, facettenreiche Charaktere und ein total spannendes Setting haben dieses Buch für mich zu etwas ganz Besonderem gemacht. Da vergebe ich gerne 5 von 5 möglichen Büchersternchen.





Mittwoch, 29. Juli 2020

Die Nanny

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Infos zum Buch:

Titel: Die Nanny
Autorin: Gilly Macmillan
Genre: Psychothriller
Verlag: blanvalet
Erscheinungsdatum: 27.07.2020
Seiten: 448
Preis: 13,00 Euro (Hardcover)
ebook: 4,99 Euro

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Klappentext:
Sie ist die Tote im See. Sie ist die Frau an der Tür. Sie ist das Kindermädchen!

Die siebenjährige Jo wächst im Luxus auf, doch Wärme und Zuneigung erfährt sie nur von ihrer geliebten Nanny Hannah. Als die eines Nachts ohne jede Erklärung verschwindet, bricht für das Mädchen eine Welt zusammen. Dreißig Jahre später kehrt Jo nach England in das Anwesen ihrer Kindheit am See zurück. Die Beziehung zu ihrer Mutter ist noch immer geprägt von Vorwürfen und Ablehnung, und so ist Jo überglücklich, als eine ältere Dame auftaucht und sich als Hannah, Jos ehemalige Nanny, vorstellt. Doch Jos Mutter ist misstrauisch. Denn sie weiß – Hannah ist tot, seit der Nacht vor über dreißig Jahren. Wem soll Jo glauben? Ihrer Mutter oder der Frau, die damals das einzig Guten in ihrem Leben war? Und will Jo die Wahrheit überhaupt wissen? Denn die tut manchmal so weh, dass man lieber mit einer Lüge leben würde …






Meine persönliche Meinung



Das Cover
Das Cover ist herrlich düster, ganz passend zum Inhalt. Man hat das Gefühl, selbst in dem See zu ertrinken, und ihm Hintergrund thront das düstere Herrenhaus. Die bedrohliche Atmosphäre des Buches wird anhand der Buchgestaltung exakt wiedergegeben.




Der Inhalt
Das Buch beginnt direkt mit der Rückblende aus 1987, als die 7-jährige Jocelyn das Verschwinden ihrer heißgeliebten Nanny Hannah bemerkt und sich schließlich selbst daran die Schuld gibt.
Kurz darauf schwenkt das Buch 30 Jahre weiter, aus der Sicht der 37-jährigen Jocelyn, genannt Jo. Ihre Sicht wird immer aus der Ich-Perspektive im Präsens geschildert. Jo zieht notgedrungen nach dem Tod ihres Mannes mit ihrer 10-jährigen Tochter Ruby wieder zurück in das große Herrenhaus ihrer Mutter Virginia. Das Zusammenleben gestaltet sich schwierig, schließlich herrschte von Anfang an eine sehr frostige Stimmung zwischen Jo und Virginia.

Als wenige Tage später ein Skelett im nahe gelegenen See gefunden wird, versetzt das alle in große Aufruhr. Könnte es sich bei dem Skelett um Jo's frühere Nanny Hannah handeln, von der sie seit 30 Jahren nichts mehr gehört hat?
Einzig Virinia scheint zu wissen, wessen Skelett hier gefunden wurde.

Kurz darauf steht jedoch die vermisste Nanny vor der Tür des Herrenhauses, quicklebendig. Doch wie kann das sein? Während die Freude auf Jo's Seite enorm groß ist, sind Virginia und Ruby äußerst misstrauisch und begegnen Hannah mit Verachtung.

Das Buch wird in kurzen Wechseln dann auch aus Virginia's Sicht geschildert, sowie auch aus der Sicht von Detective Andy Wilton, der herauszufinden versucht, um wen es sich bei dem Skelett handelt.

Einige Passagen schildern auch die Vergangenheit der Nanny Hannah. Sie ist nicht diejenige, die sie zu sein vorgibt, oder etwa doch? Welche Absichten hegt sie wirklich und was hat sie mit dem Skelett zu tun?

Die Charaktere fand ich sehr authentisch und facettenreich. Zu Beginn des Buches mochte ich Jo sehr gerne und konnte ihre gefühlskalte, versnobte Mutter Virigina nicht ausstehen. Nach dem ersten Drittel schlug dies allerdings in das komplette Gegenteil um. Ich liebte es, das Geschehen aus Virginia's Perspektive zu lesen und entwickelte seltsamerweise ein großes Verständnis für ihre Handlungen. Jo hingegen fand ich zunehmend anstrengend und sehr naiv. Sie nimmt das Auftauchen von Hannah einfach als gegeben hin und hinterfragt nichts. Mehr als einmal konnte ich über ihre Naivität nur noch fassungslos den Kopf schütteln. Dabei wird im Verlauf der Story immer klarer, welche Absichten Hannah verfolgt.
Der Detectiv ging mir mit seinen Vorurteilen auf den Adel auch manchmal auf die Nerven. Er schafft es nicht, objektiv an die Sache heranzugehen, so groß ist sein Abscheu vor den oberen Zehntausend.

Hannah selbst wurde schon sehr schnell zu einer Art Hassfigur. Ich hatte ihr von Anfang an misstraut. Vielleicht mochte ich deswegen die kleine Ruby und auch ihre Großmutter, die charismatische Virginia so gerne, denn auch sie machten aus ihrem Misstrauen Hannah gegenüber keinen Hehl.

Anfangs führte mich die Autorin auf die völlig falsche Fährte und das auf sehr geschickte Weise.

Der Schreibstil ist sehr angenehm. Der Autorin ist es richtig gut gelungen, die düstere und gruselige Atmosphäre des alten Herrenhauses einzufangen und an den Leser wiederzugeben.

Wer hier einen actionreichen Thriller erwartet, wird hier sicherlich enttäuscht. Die Story bewegt sich in eher langsamem und seichtem Tempo. Jedoch wird dem Leser dennoch reichlich Spannung geboten, die durch den Perspektivenwechsel zur richtigen Zeit noch gesteigert wird.

Das Buch ist eine Mischung aus Krimi und Psychodrama. Es spielt gezielt auf Vorurteile und auch Snobismus an.

Durch die Szenen, die Hannah's und Jo's Zusammenleben vor 30 Jahren schilderte, wurde ich teilweise auch wieder richtig in die 80er Jahre hineinversetzt. Die Autorin hat beide Zeitebenen sehr bildhaftig beschrieben.



Mein Fazit:
Für mich ist dieses Buch durch seine Dramatik und wachsende Spannung ein echtes Highlight gewesen. Ich liebe ohnehin Psychothriller mit gruseligen Elementen, die sich in alten Herrenhäusern abspielen. Daher eine ganz klare Leseempfehlung von mir mit 5 von 5 möglichen Büchersternchen. 

 

Samstag, 18. Juli 2020

Earth - Rebellenzeit


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Infos zum Buch:

Titel: Earth – Rebellenzeit
Autor:  Hansjörg Thurn
Verlag: Piper
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 04.05.2020
Seiten: 272
Teil einer Reihe: ja, Band 3
Preis: 14,00 Euro (broschiert)
Ebook: 8,99 Euro

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Klappentext:

Der dramatische Kampf um die Zukunft der Menschheit ist noch nicht entschieden! Das fulminante Finale der fesselnden Near-Future-Reihe!

Die Welt litt wie selten zuvor. Sie hatte vieles überstanden, war in Jahrmillionen mit vielem fertig geworden. Doch jetzt stand sie vor der Prüfung. Die Evolution hatte eine Spezies hervorgebracht, die so vermessen war, eine Maschine zu bauen, die die Steuerung des gesamten Planeten übernehmen sollte.
In diesem dritten Band ist der dramatische Kampf um die Zukunft der Menschheit voll entbrannt – doch die Frage, ob die Zukunft verhindert werden kann, bevor sie beginnt, ist noch immer ungeklärt...

(Quelle: www.piper.de)


Meine persönliche Meinung




Das Cover:
Das Cover ist diesmal in Rot/Orange gehalten und passt super zu den vorherigen Bänden. Wie bei Band 1 und 2 kann man schon gut anhand der Buchgestaltung erkennen, dass es sich um einen Zukunftsthriller handelt.




Die Story:
Vorab muss ich sagen, bevor man zu diesem Buch hier greift, wäre es schon besser, die ersten beiden Teile  gelesen zu haben. Man könnte das Buch zwar auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber um die Details  besser zu verstehen und sich voll und ganz auf die Story einzulassen ist es eben von Vorteil, beide Vorgängerbände zu kennen.

Hier geht es diesmal um Elias, den Sohn von Brit und ….., den beiden Protas aus den ersten beiden Bänden.

Das Buch spielt in der nahen Zukunft und gewährt dem Leser detailreiche Einblicke, was einen künftig erwarten könnte. Dies wird von dem Autor hier sehr realistisch beschrieben.

Ich muss sagen, mit virtueller Realität und Hacker-Szene hatte ich bisher nie viel am Hut und auch vor dieser Buchreihe nichts darüber gelesen. Die vielen Namen der Hacker führen manchmal zu Verwirrungen, aber das hatte ich auch schon damals als einziges Manko bei Band 1 und 2 aufgewiesen.

Ansonsten ist auch dieser Band hier sehr spannend und Nerv zerreißend. Man weiß oftmals nicht, was nun der Realität entspricht und was nicht.

Die Charaktere werden sehr authentisch beschrieben. Gerade der Charakter Elias ist, wie seine Eltern auch sehr facettenreich. Ich mochte ihn richtig gern. Es machte Spaß, seine Mission zu verfolgen und wie er das Leben seiner Eltern kennenlernt. Diese haben sich zunächst zurückgezogen und möchten ein weitestgehend normales Leben führen, was ich persönlich den Beiden auch sehr gegönnt hätte.
Aber auf der anderen Seite habe ich mich natürlich sehr über ein Wiedersehen gefreut, vor allem mit Brit, die mir ja schon seit Band 1 sehr an’s Herz gewachsen ist, mit all ihren Ecken und Kanten.

Der Schreibstil ist sehr rasant und auch actionreich. Ich mag die Erzählweise von Hr. Thurn und hoffe, dass er nach dieser Trilogie weiterschreiben wir.




Fazit:
Dieser Band hier ist der Abschluss einer hochspannenden Thriller-Reihe und richtet sich an Leser, die gerne Thriller mit Zukunftsvisionen vermischt, mögen.
Für diesen Band hier gebe ich gerne meine Leseempfehlung mit 5 von 5 möglichen Büchersternchen. Für die gesamte Reihe vergebe ich ebenso viele Punkte.



Freitag, 17. Juli 2020

Flashback - Was hast du damals getan?

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Infos zum Buch:
Titel: Flashback – Was hast du damals getan?
Autorin: Andrea Bartz
Verlag: Heyne
Erscheinungstermin: 13.07.2020
Seiten: 464
Genre: Psychothriller
Preis: 9,99 Euro (Taschenbuch)
Ebook: 4,99 Euro

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Zur Leseprobe geht’s hier lang: >>KLICK<<















Klappentext:

Eine College-Clique in Brooklyn, ein unerwarteter (Selbst-)Mord und eine Heldin mit Erinnerungslücken – jetzt für kurze Zeit zum Einführungspreis von 4,99 €!

2009: Über den Dächern von Brooklyn feiert eine Gruppe junger New Yorker wie im Rausch. Für Lindsay endet die Party wie so oft mit einem Blackout. Am nächsten Morgen erinnert sie sich an nichts. Doch etwas Schreckliches ist passiert: Während alle feierten, hat sich ihre beste Freundin Edie wenige Stockwerke tiefer erschossen.
2019: Lindsay hat mit den Ereignissen von vor zehn Jahren eigentlich abgeschlossen. Doch dann begegnet sie einer Freundin von damals, und alte Wunden reißen wieder auf. War Edies Tod wirklich Selbstmord? Wer könnte ihr etwas angetan haben? Stück für Stück setzt Lindsay das Bild jener verlorenen Nacht zusammen. Nur ihre eigene Erinnerung lässt sie dabei immer wieder im Stich, und sie beschleicht ein grauenhafter Verdacht.

(Quelle: www.randomhouse.de)

Meine persönliche Meinung



Das Cover:
Nun, das Cover finde ich irgendwie nichtssagend. Man sieht eine Hauswand eines Altbaus, aber maßschlaggebend für meine Neugierde auf das Buch war hier eher der Klappentext.





Die Story:
Im Fokus steht hier eine Hipster Clique und der Selbstmord von Edie, der besten Freundin der Protagonistin Lindsay.  So ist das Buch in zwei Zeitebenen gegliedert. Einmal erlebt man die Geschehnisse aus 2009 und dann aus der Gegenwart.

Ich muss sagen, zunächst fand ich Lindsay nicht sonderlich sympathisch. Sie ist über 30 und von der geistigen Reife her irgendwo bei 20 stehen geblieben. So musste ich so manches Mal fassungslos über sie den Kopf schütteln. Aber es hat mich auch nicht weiter gestört, ich lese gerne über Charaktere, die man nicht everybodys  Darling sind und sich von der Masse absondern.

Man rätselt die ganze Zeit, was hat die Cliquenchefin Edie zu einem Selbstmord veranlasst, oder war es denn gar einer? War es etwa doch Mord? Wenn ja, wer steckt dahinter? Fragen über Fragen kommt man dem Rätsel letztendlich auf die Spur.

So richtig in Fahrt kommt das Buch erst im letzten Drittel. Vorher zieht sich die Story leider etwas in die Länge. Dafür wird man aber mit einem sehr spannenden Showdown belohnt. Also, Durchhalten lohnt sich und schließlich konnte mich die Geschichte doch noch packen.

Insgesamt waren mir alle Cliquenmitglieder sehr oberflächlich erschienen, also keine Menschen,  mit denen ich im echten Leben warm geworden wäre.

Was mich hingegen fasziniert hat, waren die Erinnerungslücken von Lindsay und ich wollte so gerne erfahren, was genau in ihrer Erinnerung fehlt. 

Der Schreibstil ist ganz ok, aber leider nicht so überragend. Mit hätte es besser gefallen, wenn etwas mehr Schwung in die Handlung geschrieben worden wäre.




Mein Fazit:
Alles in allem wurde ich ganz gut und kurzweilig unterhalten. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich nun 3 oder 4 Sternchen vergeben. Letzten Endes habe ich mich aber für 4 Sterne entschieden, da das Ende wirklich gut gelungen ist.


Kaiserliches Bücherreich

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