Freitag, 29. November 2019

Die Gabe des Winters



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Infos zum Buch:

Titel: Die Gabe des Winters
Teil einer Reihe: nein, Einzelband
Autorin: Mara Erlbach
Genre: Fantasy
Verlag: blanvalet
Erscheinungsdatum: 30.09.2019
Seiten: 416
Preis: 12,00Euro (Broschiert)
Ebook: 8,99 Euro

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Klappentext:

Kann die Kraft ihrer Liebe den Schnee zum Schmelzen bringen?

Im eisweißen Wald von Area liegt das Dorf Pago. Hier hoffen Nuria und ihre Familie auf das Ende des ewigen Winters, denn seit dem großen Schnee haben alle Menschen auf rätselhafte Weise ihre magischen Kräfte verloren. Geblieben ist der Hunger, sowie ein gefürchteter Herrscher, dessen Gemahlin verschwunden scheint, und jene Legende über eine rettende Magie - die Gabe des Winters. Wer es schafft, die finstere Burg von Lord Tarik zu betreten, soll diese Kraft erhalten. Alle Männer Pagos scheitern. So sieht sich Nuria gezwungen, das Unmögliche zu wagen. Heimlich bricht sie auf in den froststarren Wald, wo der mächtige Fürst unerwartet ihren Weg kreuzt. Auge in Auge stellt sie fest: Er ist gleichermaßen angsteinflößend wie auch verwirrend schön …






Meine persönliche Meinung



Das Cover:
Die Aufmachung des Buches ist einfach nur wunderschön. Die Schneeflocke im Fokus glitzert und fühlt sich rau an, wenn man darüber streicht. So kann man sich schon anhand der Buchgestaltung auf die winterlich-märchenhafte Atmosphäre in dem Buch einstellen.




Die Handlung:
Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr leicht. Im Prolog erfährt der Leser, was ca. 10 Jahre vor der eigentlichen Handlung geschah und wie es dazu kam, dass die Bewohner von Pagos ihre Magie verloren haben.

Die winterliche Atmosphäre die schon zu Beginn in dem Buch herrscht ist etwas düster und märchenhaft zugleich. Zu der sehr sympathischen Protagonistin Nuria konnte ich schon von Anfang an eine Verbindung aufbauen.

Die Darstellung des finsteren Lord Tarik fand ich mehr als gelungen. Ist er wirklich so kaltherzig und abscheulich, oder ist das einfach nur eine Fassade, hinter die zu blicken es sich lohnt?

Ich fand die Entwicklung zwischen Nuria und Tarik sehr interessant und meine Neugierde, wie sich die Beziehung zwischen den beiden wohl weiter entwickeln wird, war sofort geweckt. Ich muss gestehen, manchmal erinnerte mich das Buch ein ganz klein wenig an “Das Reich der sieben Höfe“. Mutiges junges Mädchen gerät in die Hände von anfangs finsterem Herrscher, welcher von Geheimnissen umgeben ist.

Besonders haben mir hier die magischen Elemente gefallen, die auch nicht zu übertrieben dargestellt wurden. Die Geschichte zwischen Tarik und Nuria nimmt langsam immer mehr Fahrt auf, ohne kitschig zu wirken.

Die Fragen, die während des Lesens aufkamen, und davon gab es reichlich, wurden allesamt beantwortet. Einziger Wehrmutstropfen, das Ende kam viel zu schnell und meiner Meinung nach zu überstürzt. Hier hätte die Autorin noch einiges können rausholen.

Die Charaktere sind alle sehr gut dargestellt, die sympathischen als auch die weniger sympathischen.

Der Schreistil der Autorin ist sehr klar und flüssig. Sie versteht es, eine romantische, sowie märchenhafte Atmosphäre zu schaffen, und dabei den Leser auch mit Spannung in Atem zu halten.





Mein Fazit:
Das gesamte Buch konnte mich jedoch richtig mitziehen und gerade für die kommende kalte Winterzeit ist es die perfekte Lektüre für gemütliche und romantische Lesestunden vorm Kamin.
Leider muss ich einen Punkt Abzug geben, da ich den Schluss zu übereilt fand. So gebe ich dem Buch gute und verdiente 4 von 5 magischen Büchersternchen.






Sieh mich an - jeder hat Narben. Manche sind nur besser zu sehen



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Infos zum Buch:

Titel: Sieh mich an
Teil einer Reihe: nein, Einzelband
Autorin: Erin Stewart
Genre: Drama
Verlag: Heyne fliegt
Erscheinungsdatum: 14.10.2019
Seiten: 416
Preis: 16,00Euro (Hardccover)
Ebook: 12,99 Euro

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Klappentext:
Bei einem schrecklichen Feuer hat die 16-jährige Ava alles verloren, was ihr wichtig ist: ihre Eltern, ihre Cousine Sara, die zugleich ihre beste Freundin war, ihr Zuhause. Sie musste zahlreiche Operationen über sich ergehen lassen. Und noch immer ist ihr ganzer Körper, vor allem aber ihr Gesicht, von tiefen Narben gezeichnet. Doch nun soll Ava sich Schritt für Schritt in den Alltag zurückkämpfen. Saras Eltern, die sie bei sich aufgenommen haben, verlangen von ihr, dass sie wieder die Highschool besucht – Avas schlimmster Alptraum. Schließlich einigen sie sich auf eine »Probezeit« von zwei Wochen. Ava ist wild entschlossen, danach nie wieder einen Fuß vor die Tür und schon gar nicht in eine Schule zu setzen. Aber dann kommt alles ganz anders, denn Ava findet ausgerechnet dort, wo sie es am wenigsten erwartet, Seelenverwandte ...








Meine persönliche Meinung



Das Cover:
Um ehrlich zu sein finde ich das Cover jetzt nicht unbedingt so spektakulär, aber es gefällt mir dennoch. Die Farbzusammensetzung gefällt mir sehr gut und dass bei dem Mädchen auf dem Cover kein Gesicht vorhanden ist, trifft den Kern der Geschichte sehr gut.





Die Handlung:
Allein der Einstieg ist für jemanden wie mich, der ohnehin schon nahe am Wasser gebaut ist, nicht leicht zu verkraften. Die junge Ava hat alles im Leben verloren, ihr Zuhause, ihre Eltern und 60% ihrer Haut. Seit dem Brand schottet sie sich vom sozialen Leben ab. Man merkt schon zugleich, dass sie ein sehr zynisches Mädchen ist mit einer enormen Verbitterung und Wut auf das Leben, was man auch anhand ihres Schicksals sehr gut nachvollziehen kann.

Ihre Tante möchte sie nun, da ein Jahr vergangen ist nach den tragischen Ereignissen, zurück auf eine normale Schule schicken.  Nach anfänglicher Panik geht Ava mit ihrem Onkel und ihrer Tante einen Deal ein, welcher eine Probezeit von zwei Wochen beinhaltet.

Ich muss sagen, nach den ersten Kapiteln war ich emotional so aufgewühlt, dass ich erst mal eine Pause einlegen musste. Aber die Neugierde über den weiteren Verlauf der Geschichte hat letztendlich gesiegt.

Teilweise musste ich über Ava’s Zynismus, und die Sprüche, die sie so raushaut, schmunzeln. Das gefiel mir an dem Buch besonders gut, dass eine gute Portion Humor enthalten ist.

Die Botschaft des Buches ist ganz klar, wir leben in einer sehr oberflächlichen Gesellschaft, die von perfektem Aussehen geprägt ist. Und sehr oft lohnt sich ein Blick hinter die Fassade. Man soll einen Menschen niemals nach seinem Äußeren beurteilen und stigmatisieren. Daher finde ich, dass dieses Buch gerade für Teenager sehr gut geeignet ist.

Das es hintergründig in dem Buch auch noch um Musicals geht, hat mir, als ehemalige Theaterschauspielerin noch das Tüpfelchen auf dem “i“ gegeben.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach nur genial. Ein gelungener Mix aus Tragik, Drama und Humor machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Es regt zusätzlich dazu an, über die eigene Oberflächlichkeit mal nachzudenken, gerade  Zeitalter von Youtube und Instagram, wo oft jüngerem Publikum durch die vielen Influenzer und Make-Up-Blogger vermittelt wird, wie wir doch bitteschön auszusehen haben, um perfekt und wunderschön zu sein.

Das Ende fand ich passend und ließ mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück.




Mein Fazit:
Ein Buch, welches mich emotional sehr bewegt, und dazu gebracht hat, nachzudenken, was im Leben wirklich zählt und wie gut es mir doch eigentlich geht. Ich vergebe diesem emotionsgeladenen Werk ganz klare 5 von 5 Büchersternchen und eine ganz klare Leseempfehlung.





Kaiserliches Bücherreich

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