Freitag, 17. Januar 2020

Der Hof der Wunder


(WERBUNG)


Infos zum Buch:

Titel: Der Hof der Wunder
Teil einer Reihe: ja, weitere Bände sind in Planung
Autorin: Kester Grant
Genre: Fantasy
Verlag: Randomhouse Audio/Piper
Erscheinungsdatum: 02.12.2019
Seiten: 416
Laufzeit: 9 Stunden, 26 Minuten
Preis: 17,00 Euro (Broschiert)
MP3-CD: 17,00 Euro






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Klappentext:
In einem alternativen Paris des Jahres 1823 ist die Französische Revolution fehlgeschlagen. Skrupellose Aristokraten teilen sich die Stadt mit neun kriminellen Gilden, die die Unterwelt regieren. Zwischen den Gilden herrscht ein brüchiger Frieden. Nina, Angehörige der Diebesgilde, will ihre Schwester Azelma retten. Kaplan, der Oberste der »Gilde des Fleisches«, spezialisiert auf Menschenhandel und Prostitution, hat sie an sich gerissen. Aber die Diebe wollen sich nicht mit Kaplan anlegen. Die junge Waise Ettie soll Nina bei einem verzweifelten Befreiungsplan helfen. Doch unvorhersehbare Ereignisse wie eine Hungersnot und neue Revolutionäre zwingen die ungleichen Verbündeten dazu, sich den verfeindeten Gilden anzudienen und bis zur großen Zusammenkunft der Gilden, dem legendären Hof der Wunder, zu überleben. Aber als Kaplan auf die Spur der beiden kommt, droht in ganz Paris ein Krieg auszubrechen ...





Meine persönliche Meinung



Das Cover:
Das Cover wirkt auf den ersten Blick jetzt nicht so ansprechend, für die Story hätte ich mir irgendwie eine imposantere Buchgestaltung gewünscht.





Die Handlung:
Als ich den Klappentext gelesen hatte, musste ich unverzüglich an Victor Hugo’s “Les Miserables“ denken. Und tatsächlich gibt es zu dieser Geschichte und diesem Buch hier unendlich viele Parallelen.

Der Schreibstil ist sehr bildhaft und poetisch. Man kann sich als Leser in diese Zeit richtig gut hinein versetzen.

Das Setting ist richtig gut gelungen und beschreibt eine sehr düstere und elende Zeit, geprägt von Hunger und Krankheit.

Jedoch ist in diesem alternativen Paris die französische Revolution gescheitert. Die Armen nehmen ihr trostloses Dasein einfach so hin, die Reichen verfahren nach Herzenslust und machen, was sie wollen. Eine sehr düstere und schreckliche Ausgangssituation. Hier wird eine Welt beschrieben, in der man wirklich nicht leben möchte.

Die Protagonistin Nina Thenardier (ja, auch dieser Name ist in Les Mis‘ kein Unbekannter), lässt nichts unversucht, ihre Schwester Azelma zu beschützen. Diese wurde von ihrem Vater an Kaplan, den Herrscher der Gilde des Fleisches und Prostitution verkauft.
Als Nina zur Gilde der Diebe gebracht gelangt, dauert es nicht mehr lange, und sie wird zur “schwarzen Katze“, der besten Diebin von Paris.

Die Geschichte nimmt also ihren Lauf und lässt den Leser mitfiebern, und diese düstere Zeit nahezu real miterleben.
Nina ist für mich eine sehr starke, mutige und durchweg sympathische Protagonistin mit Rückgrat und vielen Facetten.

Was mich an dem Buch total fasziniert, es ist als Fantasy deklariert, jedoch kommt dieses Buch gänzlich ohne Magie oder magische Gestalten wie Elfen und dergleichen aus.

Die Autorin spricht Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt aber auch Verrat und Rache sehr gut an und verpackt diese in einer vollkommen originellen Story.

Die Kluft zwischen den Armen und dem Adel ist nahezu greifbar und sehr gut geschildert, was dem Buch eine sehr spannende Atmosphäre verleiht. Ständig stellte ich mir beim Lesen die Frage: wann erhebt sich das Volk endlich komplett gegen die Reichen? Bürger, steht auf, wehrt euch!

Die Autorin versteht es, den Spannungsbogen aufrecht zu halten, das nimmt auch während des kompletten Buches nicht ab.

Die Charaktere sind zum Leben erweckt worden und sehr detailreich veranschaulicht.

Die Stimme der Hörbuchsprecherin Marie Bierstedt ist sanft und anspruchsvoll. Sie versteht es, die einzelnen Charaktere so zu lesen und ihnen Leben einzuhauchen, dass man den Personenwechsel im Dialog jederzeit nachvollziehen kann.




Mein Fazit:
Dieser tolle und imposante Auftakt einer sehr originellen Buchreihe verlangt den Leser sofort nach einer Fortsetzung. Ich hoffe, wir müssen auf diese nicht allzu lange warten.
Für das tolle Setting und sehr vielversprechende Charaktere verdient dieses Buch die volle Punktezahl mit 5 von 5 magischen Büchersternchen.





Samstag, 11. Januar 2020

Das Weihnachtslied



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Infos zum Buch:

Titel: Das Weihnachtslied
Teil einer Reihe: nein, Einzelband
Autorin: Angelika Schwarzhuber
Genre: Drama, Romanze
Verlag: blanvalet
Erscheinungsdatum: 16.09.2019
Seiten: 417
Preis: 9,99Euro (Broschiert)
Ebook: 8,99 Euro

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Klappentext:
Mia probt für das weihnachtliche Schulkonzert, als der neue Musiklehrer Daniel sie von heute auf morgen ersetzen soll. Dann stirbt auch noch überraschend ihr geliebter Vater. Valerie reist von New York an den Chiemsee, um ihrer Zwillingsschwester beizustehen. Den Schwestern fällt es schwer, nach den langen Jahren, in denen sie seit der Scheidung der Eltern getrennt waren, wieder zur alten Vertrautheit zu finden. Noch nicht einmal ihr gemeinsamer Freund Sebastian kann vermitteln. Da entdeckt Mia Noten für ein geheimnisvolles Weihnachtslied, das ihr Vater einst geschrieben hat. Und damit beginnt sich alles zu verändern ...







Meine persönliche Meinung




Das Cover
Das Cover versetzt den Leser sofort in Weihnachtsstimmung und passt auch sehr gut zu den anderen Weihnachtsbüchern von Angelika Schwarzhuber. Besonders gut gefallen mir hier mal wieder die Glitzerelemente.





Der Inhalt
Zu Beginn wird der Leser an die beiden Protagonistinnen, den zweieiigen Zwillingen Valerie und Mia herangeführt. Beider könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Valerie bei ihrer Mutter das Leben der High Society in Manhatten genießt, hat Mia in ihrem Beruf als Musiklehrerin am Chiemsee stark zu kämpfen. Seit der Scheidung ihrer Eltern haben die beiden Schwestern sich nicht mehr gesehen.

Man erhält sehr detailreiche Einblicke in das Leben der beiden Frauen. Kurze Kapitel lassen den Leser in der Zeit zurückspringen, als die Zwillingen noch nicht getrennt waren. Beide waren nicht nur Schwestern, sondern auch beste Freundinnen. Man fragt sich natürlich sofort, was ist nur passiert, dass die Beiden so langen Zeit keinerlei Kontakt zueinander hatten.

Der Tod des Vaters führt die beiden ganz langsam wieder zusammen und bringt sie einander näher. Es gibt auch für jede der Schwestern eine hauchzarte Romanze, aber ohne übertrieben kitschig zu wirken. Jedoch wird das Hauptaugenmerk hier auf die Familienzusammenführung gelegt, was gerade in der Weihnachtszeit ein sehr wichtiges Thema ist.

Mit beiden Schwestern bin ich schnell warm geworden, jede fand ich auf ihre Art sehr sympathisch. Während Mia eher impulsiv ist, lässt sich Valerie von ihrer Mutter noch sehr viel gefallen und deren Meinung aufzwingen. Jedoch macht gerade Valerie im Verlauf des Buches eine richtig tolle Wandlung.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und für ein Buch von Frau Schwarzhuber wieder sehr typisch. Man konnte die weihnachtliche Atmosphäre richtig spüren.

Nachdem ich das Buch dann beendet hatte, musste ich die Geschichte erst einmal sacken lassen, da hier wieder sehr viele Emotionen und Eindrücke zusammen kamen.

Die Autorin spricht mit diesem Buch hier Themen wie Vorurteile, Selbstbewusstsein, Vergebung und auch familiäre Missverständnisse an. Diese Punkte sind gerade in der heutigen Gesellschaft aktuell und regen den Leser zum Nachdenken an.

Ich muss gestehen, es gibt glaube ich kein Weihnachtsbuch von Frau Schwarzhuber, welches mich nicht dazu bringt, mindestens ein Päckchen Taschentücher voll zuheulen, aber gerade das machen ihre Bücher aber auch aus. Ich war emotional total aufgewühlt, aber auch schöne Art und Weise.

Ein kleiner Hauch von Mystery war auch wieder dabei, jedoch diesmal nicht ganz so stark ausgeprägt, wie in den vorherigen beiden Weihnachtsbüchern.

Inzwischen bin ich selbst ein riesengroßer Fan von Angelika Schwarzhuber geworden und hoffe inständig, dass es auch Ende diesen Jahres wieder ein Weihnachtsbuch aus ihrer Feder geben wird. Ihre wundervolle Art der Ausdrucksweise machen jedes ihrer Bücher für mich zu einem unbeschreiblichen Lesegenuss.

Total süß finde ich auch, dass es am Ende des Buches wieder Rezepte zum Nach kochen gibt, welche in der Geschichte vorkommen.




Mein Fazit:
Mit “Das Weihnachtslied“ hat Angelika Schwarzhuber wieder mal ein richtig schönes Weihnachtsbuch gezaubert, welches mich wieder richtig begeistern und in Weihnachtsstimmung versetzen konnte. Für mich war dieses Buch wieder ein wahres Geschenk in der Weihnachtszeit und daher gebe ich verdiente 5 von 5 möglichen Büchersternchen.




Kaiserliches Bücherreich

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