Freitag, 14. Februar 2020

Der unsichtbare Freund


(WERBUNG)


Infos zum Buch:
Titel: Der unsichtbare Freund
Teil einer Reihe: nein, Einzelband
Autor: Stephen Chbosky
Genre: Fantasy/Horror/Thriller
Erscheinungsdatum: 04.11.2019
Seiten: 912
Laufzeit: 22 Stunden, 49 Minuten
Preis: 24,00Euro (Hardcover)
MP3-CD: 17,80 Euro
ebook: 18,99 Euro









Klappentext:

Die alleinerziehende Kate muss dringend mit ihrem siebenjährigen Sohn Christopher untertauchen. Das beschauliche Örtchen Mill Grove, Pennsylvania, scheint dafür ideal zu sein. Eine Straße führt hinein, eine hinaus. Ringsum liegt dichter Wald. Doch kurz nach ihrem Umzug beginnt der kleine Christopher eine Stimme zu hören. Und merkwürdige Zeichen zu sehen. Zeichen, die ihn in den Wald locken.

Sechs Tage lang bleibt er spurlos verschwunden. Als er wieder auftaucht, kann er sich an nichts erinnern. Aber plötzlich hat er besondere Fähigkeiten. Und einen Auftrag: ein Baumhaus mitten im Wald zu errichten. Wenn er es nicht bis Weihnachten schafft, so die Stimme, wird der ganze Ort untergehen. Ehe sie sichs versehen, befinden sich Christopher, seine Mutter und alle Einwohner von Mill Grove mitten im Kampf zwischen Gut und Böse.

(Quelle/Bild: www.randomhouse.de)






Meine persönliche Meinung




Das Cover
Die Buchgestaltung ist hier sehr passend. Im Fokus der Protagonist Christopher, der mit den Bäumen des Waldes zu verschmelzen scheint, das Ganze wird dann in edlem Weiß gehalten. Für dieses Genre ist das Cover einfach ideal.




Der Inhalt
Wie im Klappentext schon beschrieben, dreht sich die Geschichte hauptsächlich um den jungen Christopher, der mit seiner Mutter neu in die Stadt gezogen ist. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten in der Schule findet er dort neue Freunde.

Kurz darauf verschwindet Christopher für 6 Tage spurlos. Das ganze Dorf ist in heller Aufregung und auf der Suche nach ihm, als er plötzlich unversehrt am Straßenrand aufgegriffen wird. Wo genau er sich in dieser Zeit befunden hat, kann er nicht genau sagen. Einzig die Erklärung, der „nette Mann“ hätte ihn gerettet, ist alles, was seine Mutter, der Sherif und alle übrigen aus ihm herausbekommen können.

Danach geht die Geschichte richtig voran. Waren Christopher und seine Mum zuvor noch irgendwie vom Pech verfolgt, scheinen die beiden nun eine unerwartete Glückssträhne zu haben. Erst ein Lottogewinn, einen neue Anstellung für Christophers Mutter Kate, dann nur gute Schulnoten für unseren Protagonisten, der zuvor noch unter Legasthenie litt ……. Da dachte ich mir als Leser nur: „hmmm, irgendwas geht da doch nicht mit rechten Dingen zu!“

Jedoch bleibt die Geschichte bei weitem nicht so idyllisch. Etwas Böses hat Einzug in das kleine Dorf erhalten und einzig und allein Christopher schient in der Lage, dieses Böse in Form der „zischenden Lady“ wahrzunehmen und aufhalten zu können.

Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, zum einen hauptsächlich von Christopher, dann von seiner Mutter, aber auch von seinen Freunden und Lehrern, Nachbarn und sogar aus der Sicht von Larry, dem Exfreund von Kate. Das erhöht den Spannungsbogen an den richtigen Stellen. Gerade, wenn man es bei der einen Perspektive vor Spannung kaum noch aushalten kann, wechselt gemeinerweise die Sichtweise schon wieder und der Autor switcht ganz geschickt zum nächsten Charakter.

Wenn ich an dieser Stelle bei dem weiteren Verlauf in’s Detail gehen würde, würde ich Gefahr laufen, zu spoilern, jedoch möchte ich dem Leser dieses Lesevergnügen nicht kaputt machen.

Das Buch ist sehr sehr düster. An manchen Stellen dachte ich, dass dieses Buch tatsächlich von Stephen King stammen könnte, da mir sonst kein anderer Autor einfallen könnte, der es mit absolut gruseligen Fantasien vermag, den Leser so in Atem zu halten. Tatsächlich verspürte ich manchmal sogar den Wunsch, mich unter meiner Bettdecke zu verstecken, wenn es allzu gruselig wurde.

Der Verlauf des Buches ist sehr spannend und dem Leser wird keine Atempause gegönnt. Da ich das Hörbuch immer beim Autofahren auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause gehört hatte, konnte ich tatsächlich schon den nächsten Arbeitstag kaum erwarten.

Dem Autor ist es sehr geschickt gelungen, mich total auf's Glatteis zu führen. Als die Lage sich zuspitzt, weiß der Leser nicht mehr, wer ist gut, wer böse, worauf wird die Story hinauslaufen. Das Buch hält also einiges an Überraschungen parat.


Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm. Ein sehr düsteres und gruseliges Setting, sowie ein moralischer Hintergrund machen dieses Buch einfach perfekt.


Der Hörbuchsprecher David Nathan ist mir schon von dem Hörbuch „Das Institut“ von Stephen King bekannt gewesen. Und wieder hat er es mit seiner tollen Stimme und Erzählkunst geschafft, mich ganz in seinen Bann zu ziehen.
Er setzt den Perspektivenwechsel gekonnt und glaubhaft in Szene. Dieser angenehmen Stimme könnte ich stundenlang zuhören.

Lange habe ich mir mit der Rezension schwer getan. Ich dachte, das Buch ist einfach zu schier und doch wieder zu gut, so dass mir lange Zeit die richtigen Worte gefehlt hatten.




Mein Fazit:
Müsste ich mit nur einem Wort das Buch beschreiben, so wäre meine Wortwahl einfach nur: „SCHIER“
Für alle Fans von Stephen King ist dieses Buch nahezu ein Muss. Mich konnte es in allen Punkten voll überzeugen. Gruselige Momente sowie auch Themen über Freundschaft und Zusammenhalt machten diese Geschichte für mich zu einem ganz besonderen Lese- bzw. Hörvergnügen.
Meine volle Punktezahl für diese geniale und originelle Story.





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