Autorin: Maire Lu Verlag: Loewe Erscheinungsdatum: 10.09.2012 Seiten: 368 Preis: 17,95 Euro HC ebook: 9,99 Euro Genre: Dystopie |
Klapptext:
Eine
Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche
Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe
entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt
sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende! Der
unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie,
ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht
sich sein Vertrauen. Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der
Republik, erweist sich als loyal und selbstlos - angetrieben von
einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt
durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres
Bruders? Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in
einem perfiden, verräterischen Plan ist. "Fallender Himmel"
ist der erste Band der Legend-Trilogie. Die
New-York-Times-Bestseller-Autorin bettet die zeitlose Geschichte
ihrer Legend-Trilogie über Rache, Verrat und eine legendäre Liebe
in ein dystopisches Setting, das erschreckend realistisch und aktuell
wirkt: ein Unrechtsregime, das jedes Aufbegehren brutal unterdrückt,
Straßenschlachten und ein trotz aller Widrigkeiten unstillbarer
Durst nach Freiheit und Gerechtigkeit.
Persönliche
Meinung:
Zum
Cover:
Das
Cover hat mir richtig gut gefallen, es ist zwar sehr schlicht
gehalten, jedoch wirkt es durch den goldenen Druck mit dem weißen
Hintergrund sehr edel. Auch die schöne lila Schrift sticht direkt in's Auge und harmonisiert sehr gut mit dem Hintergrund.
Zur
Story:
Nun
ja, ich hatte ja schon sehr viel über dieses Buch gehört und fast
überall waren die Meinungen nur positiv. Dem entsprechend hoch waren
meine Erwartungen an das Buch gesteckt, da ich Dystopien nun mal
einfach sehr gerne lese. Jedoch wie es mit hohen Erwartungen so ist,
haben sie leider viel zu oft einen tiefen Fall zur Folge. So leider
auch hier.
Ich
habe dieses Buch auf meinem Kindle gelesen und ich muss sagen, es
kommt recht selten vor, dass ich mich so durch ein Buch quäle, ohne
es dann nach 100 Seiten abzubrechen. Allerdings hat hier einfach
meine Neugier gesiegt.
In
Legend erleben wir, wieder mal Dystopie-gerecht eine fragwürdige
Regierung, mit einer Arm- und Reich- Trennung, welche die Armen
unterdrückt. Während die Privilegierten unter dieser Regierung
nicht klagen können, muss die Arme Bevölkerung um's Überleben
kämpfen. Zusätzlich müssen die Bewohner der Armenviertel im ganzen
Land mit einer immer wieder auftauchenden Seuche kämpfen, gegen die
nur ein von der Regierung hergestellter Impfstoff hilft.
Die
Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von June und Day
erzählt, jeweils in der Ich-Form und im Präsens.
Der
15-jährige Day ist beim Großen Test durchgefallen und führt nun
ein Leben auf der Straße, seine Familie hält ihn für tot und für
das Regime ist er der meistgesuchte Verbrecher. Die gleichaltrige
June hat den Großen Test mit der Höchstpunktzahl bestanden und nun
eine glanzvolle Militärkarriere vor sich. Die Wege der beiden
treffen sich auf dramatische Weise.
June
hält Day für den Mörder ihres Bruders und freundet sich undercover
mit ihm an, es gelingt ihr, sein Vertrauen und auch sein Zuneigung zu
gewinnen. Nach und nach wird June klar, dass sie die ganze Zeit in
einer Art Seifenblase gelebt hat und endlich blickt sie auch mal über
den Tellerrand hinaus, und versteht, dass die Regierung nichts weiter
als ein grausames und diktatorisches System ist, welches die Armen
unterdrückt.
Inmitten
der Geschichte verlieben sich die beiden aus so unterschiedlicher
Herkunft stammenden Protagonisten ineinander. Und genau das fand ich
mitunter sehr unrealistisch, denn kein Mädchen verliebt sich
innerhalb von 2 Tagen in einen Jungen, den es bis vor kurzem noch so
so sehr gehasst hat. Die Lovestory zwischen den beiden fand ich
einfach an den Haaren beigezogen.
Die
Charaktere:
- Day wirkte auf mich wie ein Möchtegern-Robin-Hood für Arme. Angeblich soll er bei dem großen Test durchgefallen sein und doch wirkt er auf mich hochintelligent. Nun, was es damit auf sich hat, klärt sich nach einem Drittel des Buches auf, jedoch möchte ich hier nicht spoilern.
- June war mir das ganze Buch über sehr unsympathisch. Auch ihre Handlungen entsprachen für mich nicht der einer 15-jährigen, denn kein Mädchen in diesem Alter würde so rational denken und agieren, wie sie es tut.
Fazit:
Ich
kann diesem Buch leider nicht all zuviel abgewinnen, außer
natürlich, dass der Schreibstil recht flüssig ist . Die Handlung
ist sehr routiniert und die Dynamik lässt den Leser mühelos in die
Geschichte eintauchen. Jedoch hätte ich wirklich mehr erwartet.
- Story: sehr düster und trostlos, teilweise sehr unrealistisch
- Lesespaß: nur in geringem Maß vorhanden
- Lesefluss: sehr gut
- Action: wenig und auch schleppend aufgebaut
- Schreibstil: flüssig und routiniert
- Zielgruppe: für alle, die Dystopien gerne lesen
- Zielgruppenalter: ab 14 aufwärts
Hierfür
gibt es leider von mir nur 2 von 5 möglichen Büchersternchen.
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