Mittwoch, 8. Juli 2015

Wild Cards 2 - Der Sieg der Verlierer


Herausgeber: George R. R. Martin
Verlag: Penhaligon
Genre: Sci-Fi/Fantasy
Seiten: 576
Preis: 15,00 Euro broschiert
ebook: 11,99 Euro
Erscheinungsdatum: 22.06.2015

Inhalt:
Wie weit darf ein Held im Namen der Gerechtigkeit gehen?

Eine Atomexplosion erschüttert Texas! Doch es handelt sich nicht um einen Akt des Terrors, sondern um einen schrecklichen Unfall. Ein kleiner Junge namens Drake kann sein mächtiges Wild-Cards-Talent nicht beherrschen und hat die Katastrophe ausgelöst. Die aus Assen und Jokern bestehende Eingreiftruppe der UNO – genannt Das Komitee – will den Jungen unter ihren Schutz stellen. Doch als seine Mitglieder in Texas eintreffen, ist Drake verschwunden …

Gleichzeitig versucht Drummer Boy, die Krise in der arabischen Welt zu beenden. Aber während des Einsatzes kommen ihm Zweifel. Kämpft er für die richtige Seite?

Zu kaufen hier: Penhaligon Verlag  











Persönliche Meinung:



Das Cover:

Die Buchgestaltung ist hier ähnlich wie bei dem Vorgänger, man sieht den Charakter Drummer-Boy, der seine eigene Karte in der Hand hält. So ähnlich hatte ich ihn mir auch optisch beim Lesen des ersten Bandes vorgestellt. 
Ich persönlich finde, das Cover ist hier wirklich gut gelungen. Ganz oben ist der Schriftzug des Herausgebers George R. R. Martin zu sehen, der hier kräftig die Werbetrommel rührt für das Buch, so dass man anfangs meinen könnte, er wäre der alleinige Autor.



Die Story:

Also um ganz ehrlich zu sein habe ich bisher noch nie so lange für eine Rezension gebraucht. Das lag mitunter daran, dass ich das Buch so ungefähr in der Mitte eine Woche pausieren ließ. Aber letztendlich bin ich froh, dem Buch dann doch noch mal eine Chance gegeben zu haben. Zu den Gründen, warum ich anfangs einen kleinen Break machen musste, komme ich allerdings noch.

Den Einstieg fand ich schon recht schwierig, da es sich hier einfach um sehr viele politische Intrigen und Ränkeschmiedereien handelte. Es waren auch für den Anfang meiner Meinung nach einfach zu viele Charaktere, die es auseinander zu halten galt.


Das Buch setzt nahtlos an seine Vorgänger an, es beginnt direkt nach dem Geschehen in Ägypten. John Fortune ist nun der Anführer eines Komitees, welches für die UNO auf der ganzen Welt für Frieden sorgen soll. Nun wurden die verschiedenen Helden queer über den Erdball verteilt in die Weltgeschichte geschickt. Neben diesen Geschehnissen wird allerdings auch noch die zweite Staffel von American Hero ausgestrahlt. Dies war für mich als Leserin doch recht verwirrend und ich fand es sehr schwer, den ganzen politischen Geschehnissen aufmerksam zu folgen.

Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt von etlichen facettenreichen Charakteren. Einige davon waren mir ja zum Glück noch vom ersten Buch bestens vertraut, allen voran der etwas zynische Jonathan Hive, Michelle alias Amazing Bubbles und auch Ana Cortez alias Earth Witch.
Anfangs hatte ich mich riesig gefreut auf ein Wiedersehen mit den ganzen Heroes, allerdings verflog meine Freude recht schnell, da ich das Buch bis zur Mitte hin recht langatmig fand. Ich dachte einfach: jetzt muss doch mal gleich was Aufregendes passieren. So war für mich das Lesen nach einer gewissen Zeit doch recht ermüdend und ich beschloss, mir eine kleine Pause zu gönne.

Als ich jedoch dann aufrappelte und dem Buch noch eine Chance gab, wurde ich doch recht angenehm und positiv überrascht. Es gab verschiedene überraschende Wendungen, die Charaktere bekamen wieder mehr Leben eingehaucht, was mir an dem ersten Buch ja so gut gefallen hatte.

Die Charaktere waren von den Autoren wieder sehr liebevoll ausgearbeitet. Besonders Earth Witch und Amazing Bubbles gefielen mir wieder mal sehr gut, sie waren auch schließlich bereits meine Lieblinge im ersten Teil.

Für meinen Geschmack war es doch ein wenig zu viel Politik in der Story. Aber die Geschichte rund um die Superhelden wiederum hat mir recht gut gefallen.


Leider blieben mit dem Ende doch für mich recht viele Fragen offen, jedoch hoffe ich, dass sich im dritten Band diese dann beantworten werden.




Fazit:

Mein ganz großer Dank gilt hier auch dem Penhaligon-Verlag, der so zuvorkommend war, und mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte.

Trotz dass ich mich anfänglich recht schwer getan habe, vergebe ich hier eine recht hohe Punktzahl. Das kommt zum einen dadurch, dass mir die verschiedenen Schreibstile der Autoren sehr gut gefallen haben und auch die Handlungsorte z. B. Afrika oder Texas recht gut beschrieben wurden. Auch die politischen Machtspiele wurden sehr detailliert geschildert, obwohl das ehrlich gesagt nicht ganz so meins ist.


  • Story: anfangs etwas zäh, jedoch später recht ereignisreich
  • Lesefluss: sehr gut
  • Spannung: kam hier leider nicht so wirklich auf
  • Schreibstil: flüssig und leicht zu lesen
  • Zielgruppe: ab 16 Jahre aufwärts, für Fans von den X-Men oder Marvel
  • Kategorie: Fantasy, Sci-Fi


Ich vergebe hier 4 von 5 möglichen Büchersternchen und freue mich auf eine Fortsetzung, die hoffentlich viele meiner Fragen beantworten wird.





© Vivien Kaiser von “Kaiserliches Bücherreich“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kaiserliches Bücherreich

Kaiserliches Bücherreich