Samstag, 22. Mai 2021

Ich will dir nah sein

 WERBUNG/REZENSION


Infos zum Buch

Autorin: Sarah Nisi

Verlag: btb Verlag

Genre: Psychothriller

Erscheinungsdatum: 10.05.2021

Seiten: 336

Preis: 13,- Euro (Taschenbuch)

ebook: 4,99 Euro



 

 

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Klappentext:


Er will ihr nah sein, noch näher, immer noch näher. Bis es irgendwann nicht näher geht.

London, Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs. Lester Sharp kümmert sich um herrenlose Fundsachen: Handys, Schlüssel, Portemonnaies – besonders gern um Kleidungsstücke und medizinische Gerätschaften. Er ist auch privat ein Sammler und Sonderling, der sich schwertut mit Frauen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Als er der jungen Erin begegnet, weiß er zunächst nicht, wie er sich verhalten soll – findet aber schon bald eine Möglichkeit, ihr nah zu sein. Näher, als es ihr lieb sein kann...

(Quelle: www.penguinrandomhouse.de)


Meine persönliche Meinung



Das Cover:

Nun, das Cover finde ist für meinen Geschmack etwas zu nichtssagend. Es deutet nicht auf das Genre des Buches hin, es könnte sich um einen Thriller handeln, jedoch ebenso gut um einen Liebesroman. Ich persönlich hätte mir da ein Cover gewünscht, das mehr Spannung verspricht.


 


Der Inhalt:

Der Einstieg war recht leicht, ich lernte als Leser den sehr seltsamen Lester kennen, der in einem Fundbüro arbeitet. Oft lässt er Fundstücke, die für ihn interessant zu sein scheinen heimlich mitgehen.  Lester war mir von Anfang an sehr unheimlich, also kein Mensch, dem man gerne begegnen würde.


Als in die Wohnung nebenan die junge Tänzerin Erin einzieht, entwickelt sich für Lester eine Art Obession. Da er die Schlüssel vom verstorbenen Vormieter noch besitzt, hat Lester keine Scheu, heimlich die Wohnung zu betreten.


Von da an war klar, wir haben es hier mit einer klassischen Stalkergeschichte zu tun. Mit fassungsloser Wut musste ich als Leser quasi Zeuge werden, wie Lester die junge Erin immer weiter stalkt und ausspioniert. Da überkam mich unwillkürlich eine Gänsehaut.


In kurzen Rückblicken wird geschildert, dass Erin nicht das erste Stalkingopfer von Lester ist. Es gab zuvor schon einmal eine junge Frau namens Shannon, die auch große Parallelen und Ähnlichkeit zu Erin aufweist. Nach und nach erfährt man, was Shannon wiederfahren ist. Und man fiebert zugleich auch mit Erin mit und hofft, dass es für sie ein gutes Ende nehmen wird.


Der Perspektivenwechsel zu Erin fand ich sehr geschickt von der Autorin eingeleitet. Erin war mir sympathisch. Der neue Nachbar ist ihr von Anfang an suspekt was ich auch sehr gut nachvollziehen konnte.


Die einzelnen Passagen sind sehr spannend gestaltet. Der Thriller spielt mehr auf die menschliche Psyche ab, zu was ein einsamer Charakter alles in der Lage ist und kommt ganz ohne Brutalität und Blutvergießen aus.


An manchen Stellen musste ich echt innehalten, da mir Lester zunehmend gruseliger wurde. Zumal die Story ja nicht so aus der Luft gegriffen ist, sondern es auch im realen Leben durchaus solche psychisch gestörten Menschen geben kann, die einer jungen Frau somit das Leben zur Hölle machen. Leider habe ich selbst sogar schon etwas Ähnliches in meinem privaten Umfeld müssen erleben.


Der Schreibstil ist flüssig und die Autorin versteht es, Spannung an den richtigen Stellen aufkommen zu lassen.


Das Ende hat mich dann doch sehr überrascht, denn es war für mich so in keiner Weise absehbar.



Mein Fazit:

Hier handelt es sich um einen nervenaufreibenden Thriller der mich das Buch kaum noch aus der Hand legen ließ. Es wird ein sehr ernstes Thema behandelt ohne groß zu übertreiben. Für mich ist dieser spannungsgeladene Thriller eine Bewertung von 5 von 5 Büchersternchen wert.

 


 

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