Freitag, 13. Mai 2016

Black Blade - Das dunkle Herz der Magie



Infos:
Autorin: Jennifer Estep
Verlag: ivi
Erscheinungstermin: 02.05.2016
Genre: Fantasy
Seiten: 384
Preis: 14,99 Euro (broschiert)
ebook: 11,99 Euro
empfohlenes Alter: 14-17 Jahre

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Klappentext
Manchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das »Turnier der Klingen« für sich entscheiden kann ' dabei sollte er als ihr Kontrahent lieber daran arbeiten, sie zu besiegen. Doch was der eine nicht hat, hat der andere zu viel: Mysteriöse »Unfälle« sorgen dafür, dass ein Teilnehmer nach dem anderen aus dem Wettkampf scheidet. Irgendjemand möchte gewinnen, um jeden Preis! Als wäre das nicht schon Grund genug zur Sorge, hat Schurke Victor Draconi bereits einen finsteren Plan geschmiedet, um Devon und Lilas Freunden zu schaden. Und dann ist da noch ein Mörder in der Stadt, der es auf die Monster von Cloudburst Falls abgesehen hat. Eins sei damit ein für alle Mal bewiesen: Manchmal sind Menschen die eigentlichen Monster '





Das Cover:
Die Buchgestaltung ist wieder einmal wunderschön und doch so typisch für Bücher von Jennifer Estep. Dieser Band passt wunderbar zu seinem Vorgänger.





Der Inhalt:
Was hatte ich mich so sehr und voller Ungeduld auf die Fortsetzung dieser tollen Jugendbuchreihe gefreut und mein Warten wurde belohnt mit einer wahrhaft spannenden Geschichte.
Man wird rasend schnell wieder in das actionreiche Leben von Lila Merriweather hineinkatapultiert. Lila arbeitet nun im Hause Sinclair als Devon's Leibwächterin und hat sich damit sogar nun abgefunden. Unfreiwillig wird sie in eine lang andauernde Familienfehde zwischen den Familien Sinclair und Draconi hineingezogen. Das Oberhaupt der Draconis möchte die Macht in Cloudburst Falls endgültig an sich reißen und schreckt dabei vor nichts zurück.

Aber damit nicht genug wird Lila sogar auserwählt um am jährlichen Turnier der Klingen teilzunehmen, in dem sie ihr Kampftalent unter Beweis stellen muss.

Der Band knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und hält auch diesmal mit Spannung und Action nicht zurück. Was mir besonders gut gefallen hat war die Liebesgeschichte zwischen Devon und Lila, die sich zwar entwickelt aber immer noch ungeklärt ist. So kommt in dem Buch zwar auch ein Hauch Romantik auf, aber ohne aufdringlich und zu kitschig zu wirken.

Die Charaktere wurden allesamt sehr detailgetreu dargestellt und von der Autorin beschrieben.

So manches Mal hat es die Autorin wieder geschafft, mich mit unvorhersehbaren Wendungen zu überraschen, so dass in dem Buch zu keiner Zeit Langeweile aufkam.

Mit wundervollen magischen Elementen schaffte die Autorin hier ein fantasievolles und zauberhaftes Flair welches mich beim Lesen die Zeit vergessen ließen .

Es wurden Geschehnisse aus Band 1 wieder aufgegriffen und in kleinen Zusammenfassungen wieder dargelegt, was ich richtig gut fand, da es ja schon ein Weilchen her ist, als ich Band 1 gelesen hatte.



Fazit:
Mit diesem Teil der Black-Blade-Reihe konnte mich Jennifer Estep wieder so richtig mitreißen und begeistern. Liebevoll ausgearbeitete Charaktere und spannende Szenen sorgten für eine außerordentlichen Lesegenuss. Hier gebe ich ganz klar eine Kaufempfehlung und somit verdiente 5 von 5 möglichen Büchersternchen.


Sonntag, 10. April 2016

Skin - Das Lied der Kendra



Infos:
Autorin: Ilka Tampke
Verlag: Penhaligon
Erscheinungstermin: 25.04.2016
Genre: Fantasy
Seiten: 480
Preis: 19,99 Euro (Hardcover)
ebook: 15,99 Euro


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Leseprobe: KLICK







Inhalt:
Niemand weiß, woher sie kommt. Niemand weiß, zu wem sie gehört. Und doch ist sie ihrer aller Rettung.
Eine Tierhaut zu tragen bedeutet für den Stamm der Caer Cad alles: Sie steht für den Glauben der Menschen, für ihre Vorfahren, für ihr Land. Nur die vierzehnjährige Waise Ailia hat niemanden, der ihr eine Haut hätte vererben können, und ist damit eine Außenseiterin – bis sie durch eine geheimnisvolle Begegnung auf den Weg geführt wird, der ihr seit jeher vorherbestimmt ist. Sie soll zur Kendra werden, zur größten Wissenshüterin des alten Glaubens. Für Ailia beginnt eine Reise in eine ihr unbekannte Welt, wo sie nicht nur ihrer großen Liebe begegnet, sondern ihr Land auch vor einer großen Gefahr retten muss …
(Quelle: Randomhouse)




Persönliche Meinung




Das Cover:

Das Buchcover ist hier mal ein echter Eyecatcher und hat mich erst dazu bewogen, mir den Klapptext durchzulesen. Die ineinander verschlungenen Fische passen farblich sehr gut zum Hintergrund, der in verschiedenen Blautönen gehalten ist. Der Buchtitel hat eine leichte Ausbuchtung, was mir generell bei Buchgestaltungen immer sehr gut gefällt.




Der Inhalt:

Zu Beginn des Buches lernen wir gleich die Protagonistin als Baby kennen, und wie sie als Findelkind zu einer jungen Dame heranwuchs, unter der liebevollen aber auch recht strengen Obhut ihrer Ziehmutter „Kochmutter“ (ich weiß, seltsamer Name, dachte ich mir jedenfalls zu Beginn).
Man wird direkt mit den Regeln und Gepflogenheiten des Stammes Caer Cad vertraut gemacht, die mir nicht immer ganz nachvollziehbar erschienen.

Gleich auf den ersten paar Seiten musste ich echt schlucken, da dort schon gleich eine sehr brutale Szene beschrieben wird, wie selbst mit Kindern umgegangen wird. Mit dieser fremden Kultur konnte ich mich einfach nicht anfreunden.

Die Protagonistin Ailia ist in ihrem Dorf eine Außenseiterin, da ihr als Findelkind keine Haut vererbt wurde und keiner weiß, woher sie kam. Dennoch besitzt Ailia ein sehr gutmütiges Wesen, sie kümmert sich sehr liebevoll um die Menschen, die ihr etwas bedeuten.

Als sich Ailia auf die Reise begibt, um zur Kendra zu werden, gerät sie nicht nur in eine ihr unbekannte Welt, sonder gleichzeitig auch eine Welt voller Gefahren. Ailia merkt allmählich, dass mehr in ihr steckt, wie zunächst vermutet.

Das Buch ist die ganze Zeit über recht düster gehalten und an vielen Stellen auch recht traurig.
Der Leser lässt sich hier auf eine komplett neue Art von Fantasy ein, die vorher noch nie so dagewesen ist. Man kann das Buch so mit nichts vergleichen, es ist von der Thematik her einzigartig.

Von der Kulisse her fühlte ich mich manchmal ins alte Rom zurückversetzt, was der Atmosphäre eine besondere Note gegeben hatte.

Der Schreibstil war für mich an manchen Stellen nicht immer so ganz flüssig und einige Szenen zogen sich meiner Meinung nach etwas. An manchen Stellen war das Buch etwas schwierig zu lesen, wegen vielen mir unbekannten Begriffen.

Die Charaktere sind alle durchweg sehr lebendig und authentisch beschrieben, so dass ich sie während des Lesens fast alle in mein Herz geschlossen hatte.



Charaktere:

Die Protagonistin Ailia ist ein außerordentlich sympathisches und auch mutiges junges Mädchen, das nie den Glauben verliert und zudem einen ganz wundervollen Charakter besitzt.

Alle anderen Charaktere waren für mich eher Nebencharaktere, die aber allesamt sehr gut gelungen und beschrieben waren.



Fazit:

Mit diesem Buch ist der Autoin ein wahres Schmuckstück an Fantasy gelungen, das für mich durchaus sehr lesenswert war. Ich fühlte mich die ganze Zeit bestens unterhalten auf Grund einer tollen Ansammlung von Ideen, die fantasiereich umgesetzt wurden. Ich hoffe, demnächst mehr von der mir bis dato unbekannten Autorin zu lesen. Das Einzige, was mich daran hindert, hier die volle Punktezahl zu vergeben, war der Schluss des Buches, der hat mir persönlich nicht ganz so zugesagt. Ich vergebe hier 4 von 5 möglichen Büchersternchen.



Sonntag, 27. März 2016

Die Shannara Chroniken - Elfensteine



Info zum Buch:

Autor: Terry Brooks
Verlag: Blanvalet
Erscheinungstermin: 15.02.2016
Seiten: 736
Genre: Fantasy
Preis: 9,99 Euro (Taschenbuch)
ebook: 7,99 Euro

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Leseprobe: KLICK







Inhalt:

Der Ellcrys, der heilige Baum der Elfen, stirbt. Mit ihm vergeht auch der Bann, der die Dämonen aus der Welt der Sterblichen fernhält, und die ersten dieser Bestien haben die magische Grenze bereits überwunden. Amberle Elessedil, die Tochter des Königs der Elfen, ist die einzige, die einen neuen Ellcrys pflanzen kann. Um das letzte Samenkorn des Ellcrys zum Leben zu erwecken, begibt sie sich auf gefährliche Reise zum Wildewald. Denn die Dämonen wissen von ihrer Aufgabe und sie werden alles tun, um sie aufzuhalten. Zum Glück steht ihr der junge Heiler Wil zur Seite – und mit ihm die Elfensteine von Shannara.


Persönliche Meinung:


Das Cover:

Die Farbzusammensetzung des Covers, sowie das komplette Erscheinungsbild gefallen mir richtig gut. So sieht man auf den ersten Blick, dass es sich hierbei um Fantasy handelt. Allein die Buchgestaltung haben mich neugierig auf die Geschichte gemacht.



Die Story:

Nun muss ich vorab gestehen, ich kenne die Serie nicht, habe sie mir damals im TV bewusst nicht angeschaut. Allerdings ist mir auch entgangen, dass es hierzu eine Vorgeschichte gibt. Da ich diese auch nicht gelesen hatte, war der Einstieg für mich dann ein wenig schwer.


Die Geschichte geht rund um den heiligen Baum der Elfen, den Elcrys. Dieser hindert die Dämonen an ihrer Rückkehr, jedoch ist dieser nun in Gefahr, da er stirbt. Dadurch konnten bereits die ersten Dämonen zurückkehren und nun sind die gesamten vier Länder in Gefahr. Die jungen Amberle Elessedil soll daraufhin das Samenkorn des Baumes in das Blutfeuer tauchen um somit den Samen an die Stelle des Elcrys zu pflanzen. Unterstützung erhält sie von der jungen Eretria und dem Heiler Wil. Unterdessen beginnt die große Schlacht der Elfen gegen die Dämonen.

Der Leser wird zugleich in eine Welt voller Kriegt und Intrigen geworfen. Die Atmosphäre wirkt teilweise sehr düster und bedrohlich. So verfolgte ich voller Spannung die Handlungsstränge und schließlich das Zusammentreffen der Hauptcharaktere Amberle, Will und Eretria. Die drei auf ihrer abenteuerlichen Reise zu begleiten, damit sie den Elcrys retten können, hat mich fasziniert, da der Autor seinen Charakteren durch eine sehr detailgetreue Beschreibung Leben eingehaucht hat.

Das Buch wird zu keiner Zeit langweilig, da es Terry Brooks versteht, den Leser stets mit neuen Wendungen und actiongeladenen Szenen zu überraschen.

Da ich wie gesagt leider den ersten Band nicht gelesen hatte, war für mich vieles dabei, was ich nicht auf Anhieb verstehen konnte.

Die Welt, die der Autor hier sehr bildlich beschreibt mit seinen vielen verschiedenen Geschöpfen wirkte auf mich anziehend und magisch.

Der Schreibstil war leider nicht immer so flüssig und das Lesen bereitete mir manchmal recht Mühe, da man merkt, dass das Buch schon vor über 30 Jahren geschrieben wurde.




Die Charaktere:

Amberle war mir durchweg sympathisch, auch wenn ich manche Handlungen von ihr nicht immer verstanden hatte. Sie ist mutig und kommt sehr authentisch rüber

Wil wirkte auf mich zu Beginn des Buches etwas farblos, was sich aber schon sehr schnell legte. Ich mochte ihn recht gern.

Eretria mochte ich von allen Charakteren am Liebsten. Sie überzeugt einfach durch ihre Art und ihr komplettes Wesen.




Fazit:

Für mich ist dieses Buch ein gut durchdachtes Meisterwerk des Genres Fantasy. Durch die gelungene Beschreibung der Charaktere und die absolut spannende Atmosphäre bleibt ein durchaus gelungener Eindruck. Ich vergebe hier 4 von 5 möglichen Büchersternchen.























Dienstag, 22. März 2016

Darkmere Summer


Infos:

Autorin: Helen Maslin
Erscheinungstermin: 26.02.2016
Seiten: 400
Preis: 19,99 Euro (HC)
ebook: 13,99 Euro
Genre: Fantasy/Jugendbuch
Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren


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Leseprobe: KLICK






Inhalt:

Der Plan war: Sommer, Sonne – und Leo. Schließlich hat Kate seine Einladung auf das alte Schloss nur angenommen, damit sie Zeit mit ihm verbringen kann. Doch seit sie und Leos Freunde in Darkmere sind, ist die Stimmung seltsam. Trotz der idyllischen Umgebung kommen die dunkelsten Seiten in ihnen zum Vorschein. Ist das Schloss wirklich verflucht? Kate fängt an zu recherchieren und stößt dabei auf das Tagebuch von Elinor. Ein Mädchen, das 1825 voller Hoffnung nach Darkmere kam. Und dort die Hölle auf Erden erlebte ...



Persönliche Meinung:




Das Cover:

Die Farbzusammensetzung des Covers gefällt mir hier sehr gut, die verschiedenen Rot- und Rosatöne, die ineinander übergehen wirken auf mich sehr angenehm. Dass hier die Rückansicht der Protagonistin zu sehen ist und mal nicht wie bei den meisten Jugendbüchern heutzutage (leider) üblich ein Mädchengesicht, hat mir hier besonders gut gefallen. So bekommt das Buch einen leicht mysteriösen Touch und macht neugierig, die Inhaltsangabe zu lesen.




Der Inhalt:

Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen erzählt. Da ist zum einen in der Gegenwart die junge Kate, eine Außenseiterin mit wenig Selbstbewusstsein, die schon seit längerem heimlich in den Schulschwarm Leo verliebt ist. Umso überraschender ist es für sie, als dieser sie einlädt, die Ferien mit ihm und ein paar Freunden in seinem Schloss zu verbringen.

Dann macht der Leser einen Zeitsprung in das Jahr 1825, und lernt dort die jungen Elinor kennen. Sie ist ebenfalls wie Kate eher unscheinbar und steht im Schatten ihrer älteren Schwester Anna.

In der Gegenwart ist zunächst noch alles in Ordnung, Kate freut sich wahnsinnig auf die Ferien mit Leo. Doch nach und nach muss sie feststellen, dass dieser keinen sehr guten Charakter hat. Im Laufe der Geschichte ereignen sich unheimliche Dinge auf dem Schloss und die Freunde beginnen sich auf negative Art und Weise zu verändern. Als Kate daraufhin Nachforschungen anstellt, muss sie erfahren, dass ein grässlicher Fluch auf dem Schloss liegt. Nun gilt es für sie, rauszufinden, wie man ihn brechen kann.

In der Zwischenzeit switcht die Geschichte immer wieder zu Elinor um, die nach einem Unfall von ihrer Schwester kein sehr gutes Leben auf Darkmere führt.

Nach und nach erfährt der Leser, in wie fern die Geschichten der beiden jungen Frauen miteinander in Verbindung stehen.

Der Autorin ist es hier sehr gut gelungen, die Sichtweisen von Kate und Elinor miteinander zu verweben. Sie einzelnen Perspektiven hören an der richtigen Stelle auf, so dass der Spannungsbogen konstant gehalten wird und der Leser das Verlangen hat, immer weiter zu lesen.

Besonders gut gefallen hat mir hier, dass die Zeitepoche, aus der Elinor stammt, so detailgetreu und bildlich wiedergegeben wurde.

Am Ende des Buches werden alle Fragen geklärt und man legt das Buch mit einem guten Gefühl aus der Hand.

Ich fühlte mich in jedem Kapitel bestens unterhalten und fieberte mit beiden Protagonistinnen regelrecht mit.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach genial. Sie hat es geschafft, eine sehr spannenden Atmosphäre zu schaffen und mich als Leserin damit regelrecht in Atem zu halten.



Die Charaktere:

  • Kate mochte ich ehrlich gesagt in den ersten Kapiteln nicht so besonders. Sie erschien mir irgendwie ein wenig zu oberflächlich und naiv, was sich aber Gott sei Dank im Laufe des Buches noch legte.

  • Mit Elinor hat die Autorin eine sehr sympathische und auch authentische junge Dame geschaffen. Ich hatte mich immer gefreut, wenn ich das Buch aus ihrer Perspektive lesen konnte.

  • Leo fand ich das ganze Buch hindurch von der ersten Seite an einfach nur unsympathisch. Ich konnte nicht verstehen, was Kate an ihm findet. Aber als Charakter an sich ist er doch recht gut gelungen und beschrieben worden.




Fazit:

Mit diesem Buch wusste die Autorin Helen Maslin mich wirklich zu begeistern. Zwar gab es einige Stellen, die noch weiter hätten ausgebaut werden können, jedoch fallen diese nicht so besonders ins Gewicht.

Die Charaktere und die Handlung waren derart gut umgesetzt, dass ich mir die kompletten Szenen bildlich vor Augen halten konnte, so als wäre ich wirklich mitten im Geschehen.

Von mir bekommt das Buch die volle Punktezahl, 5 von 5 möglichen Büchersternchen.


Samstag, 19. März 2016

Die Farben des Blutes - Die rote Königin



Infos:
Autorin: Victoria Aveyard
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 28.05.2015
Seiten: 512
Preis: 19,99 Euro Hardcover
13,99 Euro ebook
Genre: Fantasy und Dystopie


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Inhalt:
Rot oder Silber – Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz … --- Fesselnd, vielschichtig und voller Leidenschaft: Viktoria Aveyard entwirft eine faszinierende Welt mit einer starken Heldin, die folgenschwere Entscheidungen treffen muss. Es geht um Freundschaft, Liebe und Verrat, um Politik, Intrigen und Rebellion, um Gut und Böse – und jede Schattierung dazwischen.


Persönliche Meinung




Zum Cover:

Ich liebe dieses Cover einfach, so wunderschön ist es. Hinter einer Art durchsichtigem roten Schleier erkennt man ein hübsches Mädchen, bei dem es sich ja nur um die Protagonistin Mare handeln kann. Das Cover an sich hat den Fokus auf zwei Farben gelegt, die hier eindeutig raus stechen: rot und silber. Dies finde ich einfach nur sehr treffend zum Buchtitel und dem Inhalt. Ein echter Eyecatcher ist diese Buchgestaltung. Ich habe das Buch zwar “nur“ als ebook gelesen, aber werde es mir demnächst noch als Hardcover zulegen, weil es einfach im Regal der Blickfang schlechthin ist.





Zum Inhalt:

Zwei Farben bestimmen die Welt von der 17-jährigen Mare Barrow: rot und silber. Die Welt ist sozusagen in zwei Kasten aufgeteilt, Menschen, die wie Mare rotes Blut haben, gehören zu der armen und unterdrückten Bevölkerung, während die Silbernen hier die Privilegierten sind, die gleichzeitig auch noch mit jeweils einer magischen Fähigkeit von Geburt an ausgestattet wurden.

Typisch, wie könnte es auch nicht anders in einer Dystopie sein, herrscht im Lande eine recht fragwürdige Politik, dessen Oberhaupt der König (natürlich ein mächtiger Silberner) die Roten unterdrückt und unterjocht.

Die Silbernen führen ein Leben in Luxus und Verschwendung, während die Roten von der Hand in den Mund leben und den Silbernen dienen.


Unsere Protagonistin Mare schlägt sich mit kleinen Gaunereien und Diebstahl durch, da sie immer noch keine Lehrstelle gefunden hat. Sie ist sozusagen das schwarze Schaf der Familie, welches im Schatten ihrer perfekten Schwester Gisa steht. Mare droht die Einberufung in den Krieg. Auch ihrem besten Freund Kilorn steht selbiges Schicksal bevor.

Als Mare an einem Abend wieder mal auf Diebeszug ist, wird sie von dem gut aussehenden Cal erwischt, der sich ihrer aber großzügig zeigt, sie laufen lässt, ihr sogar noch ein wenig Geld freiwillig gibt, ohne zu wissen, dass es sich bei Cal allerdings um den ältesten Prinzen des Königshauses handelt.

Durch einen glücklichen Zufall (wie Mare anfangs glaubt) umgeht Mare aber die Einberufung und ergattert eine Stelle als Dienerin am königlichen Hofe. Durch einen Zufall erwachen in Mare Fähigkeiten, die eigentlich nur den Silbernen vorbehalten sind. Auch in ihr steckt Magie, sie ist eine Blitzwerferin. Dies erregt natürlich großes Aufsehen unter den Silbernen. Eine Rote, die magische Fähigkeiten besitzt – das kann es doch gar nicht geben!

Kurzerhand wird Mare, noch bevor sie weiß, wie ihr geschieht, vor den König und dessen Frau gebracht. Hier trifft sie auch wieder auf Cal und erkennt nun, dass es sich hier um den Prinzen handelt, und sie ihm die Stelle zu verdanken hatte.
Um die Tatsache zu vertuschen, dass eine Rote zu solchen Fähigkeiten mächtig ist, wird Mare als verschollene Adelige ausgegeben, kurz, sie wird zu Mareena Titanos und zur Verlobung mit Maven, dem jüngeren Bruder von Cal, verlobt. Mare wird neu eingekleidet, erhält “Benimmunterricht“ und auch Training, um mit ihren Fähigkeiten besser umgehen zu können.

In der Zwischenzeit hört man immer wieder von Anschlägen der Scharlachroten Garde, einer Gruppe Roter, die sich gegen das Königshaus und dessen unmenschliches, sowie grausames Regime auflehnen.


Mare taucht immer mehr in die Welt der Silbernen ein und muss lernen, dass nicht alle Silbernen schlecht sind. Emotional steht sie nun zwischen zwei Männern, Cal und Maven. Auch lernt sie, mit ihren Kräften richtig umzugehen, sie bewusst einzusetzen und zu kontrollieren.

Doch Vorsicht! Hier kann jeder jeden verraten! Dieser Satz wird oft in dem Buch wiederholt und so manches Mal ist man als Leser sehr verwirrt und weiß nicht, wer steht auf der “guten“ Seite, wer nicht? Wer meint es ernst mit Mare, wer nicht?


Dieses Buch ist wirklich etwas ganz besonderes. Hier wurde eine gehörige Portion Fantasy mit Dystopie vermischt, so dass von jedem genau die richtige Menge dabei war.

Auch Spannung und Aktion kommen hier nicht zu kurz, im Gegenteil. Gerade im letzten Drittel des Buches geht es so rasant und actiongeladen Richtung Ende, dass der Leser das Gefühl hat, dieses Buch nie mehr aus den Händen legen zu können.

Die Charaktere sind gut durchdacht und ein jeder, vom Protagonisten bis zum kleinsten Nebencharakter wurde liebevoll ausgearbeitet.

So manches Mal musste ich als Leserin vor lauter Spannung die Luft anhalten und fieberte mit der Protagonistin Mare richtig mit.



Die Charatkere:
  • Mare finde ich einfach ein ganz bewundernswertes Mädchen. Sie denkt zuletzt an sich selbst, versucht zuerst mal, ihrem Freund Kilorn und ihrer Familie zu helfen. Dass sie dabei als das schwarze Schaf der Familie angesehen wird, nimmt sie in Kauf. Sie war mir durch und durch sehr sympathisch. Sie beweist Mut und Stärke, auch in Situationen, in denen jeder andere längst aufgegeben hätte.

  • Mit Cal hatte ich das komplette Buch über so meine Probleme. Ich weiß, viele Leserinnen schwärmten sehr für ihn, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, was auch gut ist. Ich persönlich fand sein Auftreten keinesfalls authentisch. Auch was seine Gefühle Mare gegenüber betrifft, so war ich mir stets im Unklaren.

  • Maven mochte ich irgendwie total (jetzt werden mich bestimmt einige Leserinnen köpfen wollen). Anfangs gibt er sich arrogant und kalt, jedoch im Laufe des Buches scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein. Er steht ständig im Schatten seines Bruders, trotzdem versucht er alles, damit sich Mare am königlichen Hof etwas besser zurecht findet. Es scheint sogar so, als wäre er ein sehr einfühlsamer und sanfter Mensch. Zuviel mag ich allerdings nicht verraten. Ich hätte an Mare's Stelle wohl bei ihm totales Herzklopfen bekommen.

  • Das Klischee der zickigen und hinterhältigen Rivalin erfüllt hier Evangelina. Jedoch gefiel sie mir als Gegenspielerin von Mare richtig gut. Ihr Charakter trägt ebenso viel Bosheit in sich, wie aber auch Charisma.


Fazit:

Für alle Fans von Fantasy- und Dystopie- Reihen kann ich dieses Buch einfach nur empfehlen. Es hat mich total in Atem gehalten und ich habe es innerhalb von 2 Tagen regelrecht verschlungen, so sehr hat mich die Welt der Roten und Silbernen in ihren Bann gezogen.

  • Story: actionreich, auch teilweise romantisch
  • Lesefluss: sehr gut
  • Schreibstil: Präsens, aus Sicht der Protagonistin
  • Spannung: von Anfang an sehr gut aufgebaut und flacht auch nie ab
  • Schreibstil: flüssig und leicht zu lesen
  • Zielgruppe: ab 14 Jahre aufwärts
  • Kategorie: Fantasy, Dystopie

Mit “Die Farben des Blutes“ ist der Autorin hier ein fulminanter Auftakt zu einer wahrhaft ganz besonderen Fantasy/Dystopie-Reihe gelungen. Bitte recht bald den nächsten Teil und mehr von den Abenteuern von Mare!!!

Hier ist mir die Bewertung sehr leicht gefallen – 5 von 5 möglichen Büchersternchen und dem ist nichts mehr hinzuzufügen.


Dienstag, 8. März 2016

Die Flamme erlischt


Infos:

Autor: George R. R. Martin
Verlag: Penhaligon Verlag
Erscheinungstermin: 29.02.2016
Genre: Sci-Fi
Seiten: 448
Preis: 14,99 Euro (broschiert)
ebook: 9,99 Euro

Gibt's zu kaufen hier: Blanvalet Verlag


Leseprobe gibt es hier: KLICK







Inhalt:

Der Hilferuf seiner Jugendliebe Gwen führt Dirk t'Larien zu der sterbenden Welt Worlorn. Aber als er dort eintritt, scheint Gwen es sich anders überlegt zu haben und versucht, ihn wieder wegzuschicken, denn sie liebt ihren Ehemann Jaan. Doch mit der Heirat ist sie auch in eine Kultur eingetreten, die Frauen keine Selbstbestimmung erlaubt. Dirk kann nicht glauben, dass sie dieses Schicksal freiwillig gewählt hat, und tatsächlich gelingt es ihm, sie zur Flucht zu überreden. Doch mit ihrem Verrat an Jaan haben sie auch dessen Schutz aufgegeben, und Menschenjäger treiben sie in die Enge. Nur einer kann sie noch retten – doch Jaan ist seine Ehre wichtiger als alles andere …

Persönliche Meinung:

Das Cover:

Die Buchgestaltung der Neuauflage des Romans fand ich genial. Vor allem gefällt mir die Darstellung des Planeten, der in den unendlichkeiten des Weltalls in Flammen aufzugehen scheint, was ja den Buchtitel ganz genau somit wiedergibt.




Die Handlung:

Der Einstieg gelang mir hier recht leicht, da der Leser erst mal den Hauptcharakter Dirk kennen lernt und wie es dazu kam, dass er sich zu der sterbenden Welt Worlorn aufmacht. Geschickt beschreibt der Autor hier die tragische Dreiecksgeschichte zwischen Dirk, seiner Jugendliebe Gwen und deren Ehemann Jaan, ohne dabei zu kitschig oder aufdringlich zu wirken.

Dirk gelingt es, Gwen schließlich doch zur Flucht zu überreden, und das Abenteuer und eine actionreiche Flucht nehmen ihren Lauf.

Wer hier bei dem Buch dachte, es handele sich um eine typische Geschichte des Genres Urban-Fantasy, wie man es von „“Das Lied von Eis und Feuer“ gewohnt ist, den muss ich hier leider enttäuschen. Vielmehr handelt es sich hier um eine sehr gut gelungene Sci-Fi Geschichte, die manchmal auf den Leser etwas verwirrend wirkt. Jedoch wer den Schreibstil des Autors gewohnt ist, der wird sich in der Handlung und mit den Charakteren sehr gut zurecht finden.

In der Mitte des Buches wird klar, dass es sich um ein großes Abenteuer handelt, dass teilweise recht düster und auch trostlos wirkt. Doch das tut der Spannung der Handlung keinen Abbruch.

Gerade die Darstellung der Braith, einer menschenjagenden Spezies, fand ich hier sehr authentisch und richtig gut umgesetzt.

Zwischendurch tauchen noch kleine Nebengeschichten auf, die zwar manchmal etwas in die Irre führten, jedoch auch einfach mit dazu gehörten, um die Geschichte an sich besser zu begreifen.

Der Autor schaffte es, mich als Leserin wieder mit so einigen unvorhersehbaren Wendungen in Atem zu halten.

Hätte ich nicht schon vorher gewusst, dass dieses Werk schon vor ca. 30 Jahren der Feder von Martin entsprungen ist, hätte ich es tatsächlich für ein komplett neues Buch gehalten, da die Charaktere auf mich sehr futuristisch wirkten.




Die Charaktere:

  • Dirk war mir zu gleich sehr sympathisch, er ist sehr realistisch beschrieben, ein junger Mann eben, der keine Gefahr scheut, seine Jugendliebe zu retten.

  • Gwen mochte ich anfangs nicht so, sie kam mir zu Beginn etwas farblos vor, auch war ich genervt, dass sie am Anfang so feige und unterwürfig rüber kam. Aber im Laufe des Buches mochte ich sie doch immer mehr.




Fazit:

Für mich war dieses Buch wieder mal ein gelungenes Abenteuer aus der Feder eines grandiosen Autors. Zwar hat es in der Mitte hin und wieder kleinere Längen, jedoch fand ich die Grundidee sehr gut umgesetzt. Ich kann das Buch jedem Sci-Fi-Fan empfehlen, aber ist es für mich auch ein absolutes MUSS für eingeschworene Martin-Fans.

Ich vergebe hier 4 von 5 möglichen Büchersternchen.


© Vivien Kaiser von “Vivi's Chamer of books“

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