Freitag, 5. Juni 2020

Die Telefonistin - Mrs. Dalton hört mit

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Infos zum Buch

 
Titel: Die Telefonistin – Mrs. Dalton hört mit
Autorin: Gretchen Berg
Verlag: DIANA
Seiten: 400
Genre: Drama
Erscheinungstermin: 11.05.2020
Preis: 9,99 Euro (Taschenbuch)
Ebook: 9,99 Euro 

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 Klappentext:

Niemand kennt die Einwohner einer beschaulichen Kleinstadt in Ohio so gut wie Telefonistin Vivian Dalton. Sie verbindet Telefonleitungen und Leben. Zuhören darf sie zwar streng genommen nicht, doch sie tut es trotzdem. Eines Nachts belauscht sie ein Gespräch und erfährt, dass ihr Mann angeblich mit einer weiteren Frau verheiratet sein soll. Empört will Vivian beweisen, dass an diesem Gerücht nichts dran ist – das wäre ja ein Skandal! Schon bald merkt sie aber, dass in einer Kleinstadt immer ein Geheimnis zum nächsten führt …
(Quelle: www.randomhouse.de)





 Meine persönliche Meinung 
 



Das Cover:

In das Cover habe ich mich direkt verliebt – voll retro – total schick. Passt so richtig gut zur Story.




Die Handlung:

Der Einstieg gelang mir recht leicht, obwohl ich mich erst an die Protagonistin gewöhnen musste.

Ganz ehrlich, meine Namensvetterin Vivian war anstrengend und nervig. Denkwürdig fand ich auch, dass sie sogar zugibt, dass sie nicht die hellste Kerze auf der Torte ist und schlimmer noch, es scheint sie nicht im Geringsten zu stören. Direkt nach den ersten zwei Seiten dachte ich: "ok, die Dame ist wirklich sehr einfach gestrickt, das kann ja was geben". Jedoch nach ca 100 Seiten dachte ich einfach nur noch: "..... ist die hohl!"

Vivian verkörpert das perfekte klischeehafte Bild einer neugierigen Ehefrau aus den 50er Jahren.  Neidisch auf das scheinbar so perfekte Leben der Nachbarin Betty Miller geht sie manchmal eher frustriert ihrem Job als Telefonistin nach. Schamlos belauscht sie dabei die Privatgespräche der ganzen Stadt. Dabei erfährt sie ein schockierendes Gerücht, welches ihren guten Ruf und ihre Ehe zerstören könnte.

Statt den Wahrheitsgehalt des Gerüchts zu ergründen, versucht Vivian alles menschenmögliche, ihren guten Ruf zu wahren und geht dabei manchmal ziemlich rücksichtslos vor.

Ich muss zugeben, anhand des Klappentextes hatte ich eigentlich eine amüsante Story wie in Desperate Housewieves erwartet. Stattdessen bekam ich eine frustrierte und von Vorurteilen behaftete Vorstadtehefrau, die ziemlich gut in die Rolle eines Dummchens passt.  Gleich zu Beginn schildert Vivian, dass sie Probleme mit Fremdwörtern wie z. B.  „mannigfaltig“ hat und daher auch sogar von ihrer Tochter manchmal nicht ganz voll genommen wird. Mir erging es ähnlich wie der Tochter. Ich konnte Vivian nicht ganz ernst nehmen und musste mehr als einmal völlig fassungslos den Kopf schütteln. Manchmal habe ich mich auch richtig für sie fremdgeschämt, eben weil es ihr an Bildung und Allgemeinwissen fehlt.

Ich kann das Buch auch irgendwie nicht so ganz einer Kategorie zuordnen, das ist in all meinen Bloggerjahren bisher noch nicht vorgekommen.


Die Geschichte an sich dümpelt so dahin, nicht sonderlich spannend, aber auch nicht langweilig. Ich wollte schon erfahren, wie es mit Vivian weitergeht und was ihr als Nächstes so einfällt.

Die Zeit der 50er wurden wurde hier von der Autorin richtig gut eingefangen und wiedergegeben. Man fühlte sich so richtig in die Zeit der Hausfrauen mit der dazugehörigen Mode versetzt. Der Schreibstil ist auch recht flüssig.




Mein Fazit:

Das Buch klang vom Klappentext her sehr spannend, leider hat es meine Erwartungen nicht so ganz erfüllt. Zum Schluss blieb ein dickes Fragezeichen in meinem Gesicht und ich fragte mich: was will mir die Autorin mit dieser Story mitteilen? Daher vergebe ich auch leider nur 3 von 5 möglichen Büchersternchen.


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