Sonntag, 31. Mai 2015

Die Überlebenden 2 - Furchtlose Liebe


Autorin: Alexandra Bracken
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 16.02.2015
Seiten: 576
Preis: 12,99 Euro
ebook: 9,99
Genre: Dystopie/Fantasy

Klapptext:
Ruby ist eine der wenigen, die das Virus überlebt haben. Dafür ist ihr eine Gabe geblieben, die sie verflucht: Sie kann Gedanken lesen und manipulieren. Das macht sie für viele sehr wertvoll. Die berüchtigte Children’s League will sie im Kampf gegen die Regierung einsetzen. Als Ruby entdeckt, dass ihr Freund Liam erneut in großer Gefahr ist, begibt sie sich auf eine gefährliche Mission, die auch der Children’s League nicht gefallen wird. Denn niemals könnte sie ertragen, dass sie den einzigen Menschen, den sie liebt, verlieren könnte ...


Zu kaufen hier: Goldmann












Persönliche Meinung



Zum Cover:


Die Buchgestaltung ist hier eben so düster wie beim Cover des ersten Bandes. Zu sehen ist eine Schattengestalt vor einem Lichtkegel in einem Eingang einer Höhle. Die Oberflächenstruktur ist aber bei diesem Cover nicht so rau, lediglich den Buchtitel kann man erfühlen, wenn man über das Buch streicht. Das Cover passt sehr gut zu dem Vorgänger und macht sich gut im Bücherregal.












Die Story:

Da der Klapptext schon einiges verrät, möchte ich zur der Story nicht allzu viel verraten, da sonst die Gefahr besteht, zu spoilern.

Die Handlung ist wie im ersten Band zuvor auch wieder sehr spannend und reißt den Leser nahezu mit. Geschickte Wendungen machen diese Buch unvorhersehbar und spannend.

Der Leser erlebt dieses Buch hier wieder aus Ruby's Perspektive in der Ich-Form in der Vergangenheit, so ist man unweigerlich mit der Protagonistin auf gewisse Art und Weise verbunden.


Rasant und Actionreich wird der Leser wieder mitten ins Geschehen hineingeworfen, jedoch sollte man schon zuvor den ersten Teil gelesen haben, sonst kommt man nicht so gut mit.

Dieser Teil unterscheidet sich aber etwas von seinem Vorgänger, was zum größten Teil auch an der Protagonistin Ruby liegt, die mit ihrer folgenschweren Entscheidung am Ende des ersten Teils zu kämpfen hat. Sie leidet darunter, Liam nicht sehen zu können und sich aus seinem Gedächtnis gelöscht zu haben. Auch Chubs, den sie schwer verwundet zurücklassen musste, fehlt ihr.

Außerdem muss Ruby mit neuen Situationen innerhalb der League klarkommen und sich dort als Teamführerin bewähren. Zu ihrer Chefin Cate hat sie ein recht angespanntes Verhältnis und ihre Teamkollegen machen es ihr auch nicht leichter.
Von den anderen (abgesehen von ihrem Team) wird sie gemieden, sowohl aus Misstrauen als auch aus Angst. Vor allem Vida macht ihr gerne das Leben schwer. All diese Dinge machen Ruby sehr zu schaffen jedoch schafft sie es auch, ihre Kräfte zu trainieren und letztendlich zu akzeptieren.

Die ganze Atmosphäre wirkt hier wieder sehr düster, was auch an der Umgebung der Children's League liegt.
Durch ein zufällig belauschtes Gespräch wird Ruby nach und nach bewusst, in welcher Gefahr die außergewöhnlichen Kids in dieser Organisation tatsächlich schweben, wird ihr erst nach und nach bewusst. Als sich dann noch herausstellt, dass Liams Sicherheit auf Grund einer Unachtsamkeit schwindet, muss Ruby handeln um ihre Liebe zu schützen und vor dem Schlimmsten zu bewahren. Sie muss sich entscheiden und ein spannendes Abenteuer mit vielen Gefahren, Intrigen und Verlust nimmt seinen Lauf.

Gegen Ende des Buches wartet die Autorin hier wieder mit Spannungen und unerwarteten Ereignissen auf, ohne jedoch den Bogen zu überspannen.



Die Charaktere:

Ruby ist mir immer noch sehr sympathisch, sie erscheint in diesem Teil hier aber wesentlich reifer. Auch kann sie nun besser mit ihrer Gabe umgehen und lernt, diese zu akzeptieren.
Vida fand ich als Charakter sehr interessant, sie ist sehr berechnend, egoistisch, launisch und sucht immer Bestätigung. In allem will sie die Beste sein und ihr ist jedes Mittel recht, andere auszustechen. Eigentlich keine schönen Charakterzüge, allerdings passte sie sehr gut in die Geschichte hinein.

Jude mochte ich eigentlich recht gern, obwohl er manchmal auch etwas nervig sein konnte, benötigt viel Aufmerksamkeit und sucht die Nähe anderer. Auch ist er ein sehr sensibler Charakter.



Fazit:
Auch der zweite Teil von “Die Überlebenden“ konnte mich völlig in seinen Bann ziehen, sodass ich voller Ungeduld auf den finalen Band warte. Neue Charaktere verleihen dem Buch die nötige Würze und auch die Protagonistin konnte mich wieder vollends überzeugen.


  • Story: sehr spannend und fesselnd mit unerwarteten Wendungen
  • Spannung: gut aufgebaut und hat Höhen und Tiefen an den richtigen Stellen
  • Schreibstil: flüssig und locker
  • Zielgruppe: ab 16 Jahre aufwärts,
  • Kategorie: Dystopie, Fantasy
Dieses Buch hat meinen Geist mit 5 von 5 möglichen Büchersternchen erobert.



Sonntag, 24. Mai 2015

Gewinner Obsidian



So, der/die glückliche Gewinner/in von dem Buch “Obsidian" von Jennifer L. Armentrout steht nun fest.

Glücksfee durfte mein kleiner Sohn Darwyn (3) spielen, der voller Stolz das Los mit dem Gewinner gezogen hatte.

Nun möchte er natürliche öfter Glücksfee spielen :-)
Nun, ich sehe das genau so.

Ich habe mich total über all die lieben Kommentare gefreut und hätte echt jedem von euch das Buch gegönnt. Aber wie das leider mal so ist, gibt es nur einen Gewinner.

Aaaaaber: nicht traurig sein, wenn ihr nicht gewonnen habt. Ich werde nun öfters solche kleinen Gewinnspiele starten und würde mich über eine rege Teilnahme sehr freuen.

Hier noch ein paar Bilder von meiner stolzen kleinen Losfee und am Schluss präsentiere ich euch den oder die glückliche Gewinner/in.

Aber nun mag ich euch auch nicht länger auf die Folter spannen.



Alle Namen in einem Lostopf


der Lostopf wird gut geschüttelt


Der Gewinner wurde gezogen


Trommelwirbel, es wird spannend


Taaadaaaaa- Herzlichen Glückwunsch liebe Rebecca


Herzlichen Glückwunsch liebe Rebecca Reiss. Bitte schreib mir doch kurz ne Email mit deiner Adresse, damit ich dann nach den Feiertagen das Buch auch direkt zur Post tragen kann. Hier ist meine Emailadresse: vivien.lehmann@web.de


Vielen Dank für eure lieben Worte und die rege Teilnahme am Gewinnspiel. Hat Spaß gemacht mit euch und ich hoffe, ihr seid beim nächsten Gewinnspiel wieder dabei. Ich hab auch schon ein wunderschönes Buch zum Verlosen rausgesucht, welches erst im März 2015 erschienen ist. Lasst euch überraschen. Das Gewinnspiel startet innerhalb der nächsten 2 Wochen.


Bis dahin, alles Liebe und habt ne schöne Zeit!



Eure Viv :-*

Samstag, 23. Mai 2015

Das unendliche Meer


Autor: Rick Yancey
Verlag: Goldmann
Seiten: 352
Genre: Sci-Fi, Fantasy
Erscheinungsdatum: 30.03.2015
Preis: 16,99 Euro HC
ebook: 13,99 Euro
Teil 2 von "Die fünfte Welle"

Klapptext:
Die erste Welle vernichtete eine halbe Million Menschen, die zweite noch viel mehr. Die dritte Welle dauerte ganze zwölf Wochen an, danach waren vier Milliarden tot. Nach der vierten Welle kann man niemandem mehr trauen. Cassie Sullivan hat überlebt, nur um sich jetzt in einer Welt wiederzufinden, die von Misstrauen, Verrat und Verzweiflung bestimmt wird. Und während die fünfte Welle ihren Verlauf nimmt, halten Cassie, Ben und Ringer ihre kleine Widerstandsgruppe zusammen, um gemeinsam gegen die Anderen zu kämpfen. Sie sind, was von der Menschheit übrig blieb, und sie werden sich so schnell nicht geschlagen geben. Und während Cassie immer noch hofft, dass ihr Retter Evan Walker lebt, wird der Kampf ums Überleben immer aussichtsloser. Bis eines Tages ein Fremder versucht, in ihr Versteck einzudringen...


Zu kaufen hier: Goldmann









Persönliche Meinung




Zum Cover:

Die Buchgestaltung ist ähnlich wie bei dem Vorgänger “Die fünfteWelle“. Hier wurde ebenfalls wieder ein Glanzcover verwendet, bei dem die goldenen Teile regenbogenfarbene Reflektionen aufweisen, wenn Licht darauf fällt. Den Titel kann man erfühlen, wenn man über das Cover streicht, da er leicht ausgeprägt ist und somit heraussticht. Mir gefällt es gut, dass es in ähnlichem Stil gehalten wurde wie der erste Teil, somit merkt man im Buchregal sogleich die Zusammengehörigkeit.



Die Story:

Die Geschichte schließt nahtlos an den Vorgänger “Die fünfte Welle“ an. Man wird quasi direkt in das Geschehen wieder hineingeworfen und fühlt sich, als wär man mitten drin.

Hier erlebt der Leser die kleine Gruppe der Menschen, die überlebt haben und welche man bereits im ersten Band kennen gelernt hat. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, man lernt die Protagonisten Cassie, Ben, Ringer und den Rest der Gruppe noch viel intensiver kennen.
Auch erfährt man hier endlich Hintergrundwissen über die Vergangenheit der einzelnen Protagonisten und somit erschließen sich dem Leser auch viele Handlungsweisen und Eigenschaften.
Die tapfere Ringer macht sich auf, um für sich und die Gruppe eine andere Bleibe zu suchen, somit erfährt man auch was außerhalb des Hotels, in dem sich der Rest versteckt hält, vor sich geht. Leider sind die Anderen im Hotel alles andere als sicher und es kommt zu gefährlichen Zwischenfällen.



Auch hier sind wieder einige Action- und Kampfszenen sehr bildlich beschrieben, was vielleicht für sehr zart besaitete Leser wohl etwas zu brutal rüber kommen mag, mir persönlich hat es aber gut gefallen. Da es sich bei der Geschichte um ein apokalyptisches Szenario handelt, fand ich die Kampfszenen vollkommen legitim.

In diesem Zusammenhang steigt auch der Überraschungseffekt, mit dem der Autor ab und an aufwartet: er hat keine Skrupel auch vom Leser lieb gewonnene Charaktere sterben zu lassen. Auch wurde in diesem Band endlich etwas mehr auf die Außerirdischen eingegangen, was ich ja im ersten Band leider etwas vermisst hatte.


In diesem Band dürfen wir das Buch von verschiedenen Perspektiven aus genießen. Vor allem die tapfere Ringer hat mir hier besonders gut gefallen und es war spannend, auch etwas über ihre Vergangenheit zu erfahren.



Leider haben sich zum Ende hin die Ereignisse überstürzt und alles wurde etwas undurchsichtig. Das ist aber auch schon der einzige Kritikpunkt, den ich an dem Buch aufzuweisen habe.

Die zarte Liebesgeschichte zwischen Cassie und Evan hat mich sehr berührt. Sie wirkte nicht zu aufgesetzt sondern kam total “echt“ rüber. Die beiden passen auch recht gut zusammen.



Die Charaktere:

  • Cassie war mir ja ohnehin im ersten Buch schon recht angenehm und sympathisch, daran hat sich auch jetzt nichts geändert.
  • Ringer gefiel mir als Charakter hier sehr gut. Ich sage nur: raue Schale, weicher Kern. Aus ihrer Perspektive machte das Lesen einfach Spaß.
  • Evan gefiel mir auch hier wieder sehr gut, ein Charakter, zu dem ich mich hingezogen fühlte.



Fazit:
Als Fortsetzung fand ich dieses Buch einfach nur genial. Einige Kampfszenen wirken zwar wie oben schon erwähnt recht brutal, jedoch tut das der Geschichte an sich keinen Abbruch. Der Spannungsfaktor wird auch hier gut erhalten bis zum Schluss. Insgesamt hat mir dieses Buch hier sogar noch ein klein wenig besser gefallen als sein Vorgänger.


  • Story: actionreich und spannend bis zum Schluss
  • Lesefluss: sehr gut
  • Spannung: von Anfang an sehr gut aufgebaut und flacht auch nie ab
  • Schreibstil: flüssig und leicht zu lesen
  • Zielgruppe: ab 16 Jahre aufwärts, jedoch nichts für zarte Gemüter
  • Kategorie: Fantasy, Sci-Fi
Ich vergebe hier ganz klar 5 von 5 möglichen Büchersternchen.








Bird Box


Autor: Josh Malerman
Verlag: Penhaligon
Seiten: 320
Preis: 19,99 Euro HC
15,99 Euro ebook
Erscheinungsdatum: 16.03.2015
Genre: Horror/Thriller

Klapptext:
Malorie ist hochschwanger, als immer mehr Menschen aus aller Welt von einem schrecklichen Wahnsinn befallen werden und sterben. Gleichzeitig häufen sich die Meldungen von etwas Unheimlichem, dessen bloßer Anblick die Raserei auslösen soll. Schon bald herrscht überall gespenstische Ruhe. Die wenigen Überlebenden haben sich in kleinen versprengten Gruppen zusammengefunden und verbarrikadieren sich in ihren Häusern. Malorie versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen – in einer Welt, die von vier Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt wird. Und in der man den Tod erblickt, sobald man nur die Augen öffnet …

Zu kaufen hier: Penhaligon











Persönliche Meinung



Zum Cover:

Die Buchgestaltung ist recht düster, in der Mitte von dem “O“ des Buchtitels sind zwei hinabstürzende Vögel zu sehen, das hat für mich schon ein bisschen etwas von dem Film “Die Vögel“ von Alfred Hitchcock. Entfernt man den Schutzumschlag, so sind die beiden Vögel immer noch zu sehen. Für mich ist das Cover so richtig passend gestaltet und gefällt mir dem entsprechend sehr gut. Es sticht direkt im Buchladen ins Auge und macht neugierig.




Die Story:

Eins vorab: zarten Gemütern die leicht zu erschrecken sind, rate ich vom Kauf des Buches ab, da es sich hier teilweise schon um Horror vom Feinsten handelt (also genau das richtige für mich, und jene, die sich gerne gruseln).
Die Geschichte wird abwechselnd in den Kapiteln aus Malories Gegenwart (der schwangeren Malorie) und Vergangenheit (der Malorie mit ihren beiden 4-jährigen Kindern) geschildert. In den einzelnen Abschnitten des Buches wirft der Autor dem Leser kleine Häppchen hin, die sich langsam zu einer ganzen Geschichte vervollständigen. Anfangs wirkte dies recht verwirrend auf mich, jedoch hatte ich mich daran schnell gewöhnt, da dies den Spannungsfaktor um einiges nach oben anhebt.

In der Story ist zuvor etwas unbekanntes geschehen, irgend ein Grauen, aus welchem man nicht so ganz schlau wird. Die Geschichte selbst spielt in den USA. Unheimliche Nachrichten machen die Runde, von mysteriösen Todesfällen in Russland und dann in immer mehr anderen Ländern. Menschen werden verrückt, töten andere und dann sich selbst. In mitten des Geschehens lernen wir Malorie kennen, die Protagonistin, welche auf mich doch recht seltsam und auch ein wenig verrückt wirkte. Sie hat die letzten Jahre damit zu gebracht die Kinder zu beschützen und sie auf perfektes Gehör zu trainieren. Den Kindern selbst hat sie keine Namen gegeben, sie nennt sie lediglich Junge und Mädchen. Das war für mich als Mutter natürlich ein totales No-Go und ich dachte mir sofort: „Hat die einen an der Waffel?“

Sobald Malorie und die Kinder das Haus verlassen, tragen sie Augenbinden und bewegen sich auf abgesteckten Wegen. Wie wichtig es ist, sich auf sein absolutes Gehör zu verlassen, wenn man blind ist, wird einem in diesem Buch hier richtig schön verdeutlicht.

Die Kapitel über die Flucht von Malorie und den Kindern auf dem Weg zu einem sicheren Unterschlupf waren für mich sehr spannend mitzuverfolgen und ich fieberte mit den dreien mit, ob sie es wohl schaffen werden, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.


Der Autor spielt in der kompletten Geschichte mit den größten Ängsten der Menschen: der Dunkelheit, dem Unbekannten, der Panik und dem Tod.
Er schreibt sehr facettenreich und lässt den Leser ein schauerliches Szenario nach dem anderen erleben.


An für sich ist das Buch mit seinen knapp über 300 Seiten doch recht kurz gehalten, jedoch hat der Autor es ganz geschickt zu verstehen gewusst, den Leser mit plötzlichen ereignisreichen Wendungen bei Laune zu halten. Die ständige Ungewissheit und Angst vor dem namenlosen Grauen haben mir zwei spannungsgelandene und schauerliche Nächte bereitet, länger habe ich für das Buch nicht gebraucht. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, weil ich ständig den Drang in mir hatte, wissen zu wollen, wie es weitergeht.

Achtung, kurzer SPOILER!!!!!
Kurz vor dem Buchende gibt es sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart ein spannungsgeladenes Finale, jedoch wird es leider keine Aufklärung geben über dieses sogenannte Etwas, das da draußen lauert. Auch ein Happy-End sollte hier leider nicht erwartet werden, jedoch wäre das auch in Anbetracht der furchterregenden Szenarien, die einen durch das Buch begleiten, wohl unpassend gewesen.



Die Charaktere:

Die Protagonistin Malorie wirkte auf mich sehr überzeugend, ihre Gefühle und Gedanken konnte ich jeder Zeit sehr gut nachempfinden.


Für 4-järhige Kinder wirkten diese auf mich weitaus reifer, mindestens wie 7 oder 8, aber vielleicht hat auch die Abgeschiedenheit und Dunkelheit und der Überlebensinstinkt sie so rasch altern lassen.




Fazit:

Dem Autor gelingt es schnell, den Leser mit der düsteren Atmosphäre, dem grausamen Szenario zu fesseln . Aufgrund der abwechslungsreichen Ereignisse und der bedrohlichen Atmosphäre, flacht die Spannung fast zu keiner Zeit ab. Wer Lust auf Nerven zerreißende und gruselige Lesestunden hat, sollte sich dieses Buch auf keinen Fall entgehen lassen.

  • Story: Nervenzehrend und gruselig
  • Lesefluss: sehr gut
  • Spannung: von Anfang an sehr gut aufgebaut und flacht auch nie ab
  • Schreibstil: flüssig und leicht zu lesen
  • Zielgruppe: ab 16 Jahre aufwärts, jedoch nichts für zarte Gemüter
  • Kategorie: Horror, Thriller
Ich vergebe hier 4 von 5 möglichen Büchersternchen. Begründung: es ist einfach mal was Anderes. Ich persönlich grusele mich gerne aber ich würde dieses Buch nicht jedem empfehlen, schon gar nicht Lesern, die doch etwas zart besaitet sind. 



Donnerstag, 21. Mai 2015

***NEUERSCHEINUNG***



***NEUERSCHEINUNG***


Das Licht von Aurora

Heute möchte ich mal die Werbetrommel rühren für eine vielversprechenden und wundervolle Neuerscheinung.

Autorin: Anna Jarzab
Verlag: Loewe
Erscheinungstermin: 22.06.2015
Seiten: 448
Preis: 17,95 Euro HC
ebook: 12,99 Euro


Hier geht’s zur Leseprobe: KLICK MICH


Darum geht’s :

Ich hatte nicht das Gefühl, als würde er nach Aurora gehören. Ich hatte eher das Gefühl, als würde er zu mir gehören, egal wo ich war. Aber das lag ja nicht in meiner Hand und in seiner auch nicht. Schon immer wollte die 16-jährige Sasha in die Rolle ihrer liebsten Romanheldinnen schlüpfen und Abenteuer in fernen Welten erleben. Nicht ahnend, dass die Geschichten ihres Großvaters über Parallelwelten tatsächlich wahr sind, landet sie plötzlich unfreiwillig in Aurora – einer modernen Monarchie. Neben einem Leben am Hofe erwartet Sasha hier auch die ganz große Liebe. Doch Palastintrigen und Verrat drohen ihre Träume zu zerstören ... Einmal Prinzessin sein! Der erste Roman in Anna Jarzabs spannender Jugendbuch-Reihe entführt Leser in eine Parallelwelt, in der eine Monarchie herrscht. Eine Geschichte voller Fantasy, Romantik, Geheimnisse und Verrat – für alle Fans der Bestseller-Trilogie Selection. „Das Licht von Aurora“ ist der erste Band der Aurora-Reihe.




Also auf diese Neuerscheinung freue ich mich bereits jetzt riesig und ich werde sie auf jeden Fall lesen und euch dann per Rezi an dem Abenteuer teilhaben lassen.

Der offizielle Erscheinungstermin ist der 22. Juni. Ich hoffe jedoch, dass ich bereits vorher ein Rezi-Exemplar ergattern kann.


Wir dürfen gespannt sein :-)

Sonntag, 17. Mai 2015

Stravaganza - Stadt der Masken


Autorin: Mary Hoffman
Verlag: Arena
Seiten: 368
Preis: 14,95 Euro HC
Erscheinungsdatum: 01.06.2003
Genre: Fantasy

Klapptext:
Lucien ist ein Stravaganti - er kann durch Raum und Zeit reisen. Eines Tages landet er in Bellezza, einer wunderschönen, schillernden Wasserstadt im 16. Jahrhundert. Doch der Schein trügt: In den engen und verworrenen Gassen der Stadt treiben politische Spione und Auftragsmörder ihr Unwesen. Schneller, als ihm lieb ist, wird Lucien in diese Intrigen verwickelt - und selbst zur Zielscheibe der Verschwörer.























Persönliche Meinung:



Zum Cover:

Das Cover ist absolut wunderschön anzusehen und hat eine geheimnisvolle Ausstrahlung. Zu sehen sind darauf zwei wunderschöne Augen einer Frau in einem seltenen violetten Ton, die durch eine Maske hindurch blicken. Das passt ja sehr gut zu dem Titel “Stadt der Masken“. Die Maske selbst ist silbern und glitzert in allen Farbtönen, wenn Licht darauf fällt. Unterhalb der Maske ist die Stadt Bellezza zu sehen, die eine verblüffende Ähnlichkeit mit unserem Venedig aufweist. Eine weitere Besonderheit ist, wenn man den Schutzumschlag entfernt, sind auf der Vorderseite immer noch die wunderschönen Augen zu sehen, so dass der Schutzumschlag quasi den Augen als Maske dient.


Zur Story:

Es geht um einen todkranken 17-jährigen Jungen - Lucien Mulholland, der durch seine Krankheit und die Chemo so sehr geschwächt ist, dass er kaum noch sprechen kann. Sein Vater bringt ihm ein kleines, aus Venedig stammendes Notizbuch mit, in welches Lucien seine Wünsche, Sorgen und Ängste aufschrieben kann.
Lucien ist allerdings so schwach, dass er kaum noch schrieben kann, er schläft mit dem Notzibüchlein in seiner Hand ein und erwacht in einer fremden Welt - Talia, in einer Stadt namens Belezza. Auch das Zeitalter ist ein anderes als das Jahr 2003. Er ist im elisabethanischen Zeitalter gelandet, was er auch innerhalb kurzer Zeit an der Kleidung der Bewohner Bellezzas erkennt.

Das Wundervolle: Lucien hat wieder seine schönen Haare, die ihm durch die Chemo ausgegangen sind und er kann sich wieder frei bewegen, ohne Schmerzen. Anfangs glaubt er, er befände sich in einem schönen Traum, doch dann trifft er das Bauernmädchen Arianna, die sich zuerst als Junge ausgibt, um in Belezza Gondoliere zu werden, eine Ehre, die allerdings nur jungen Männern zuteil wird.

Talia ist eine Parallelwelt zu unserem Italien und Belezza ist, wie man anhand des Covers schon vermuten kann keine geringere Stadt als eine Variante von Venedig.

Schnell findet Lucien heraus, dass er ein Stravagante ist, ein sogenannter Zeitreisender, der zwischen den Parallelwelten hin und herreisen kann. Da er aus einer anderen Zeitebene stammt, hat er keinen Schatten, was ihn als Stravaganti enttarnt. In Talia ist er gesund und frei von Schmerzen, jedoch in unserer Welt bleibt er weiterhin der todkranke Junge.

So ist es nicht schwer zu erraten, dass Lucien nun Nacht für Nacht mit Hilfe des Notizbuches, das übrigens aus Belleza ursprünglich stammt, nach Bellezza reist, und dort zusammen mit Arianna, die inzwischen seine beste Freundin geworden ist, jede Menge Abenteuer besteht. In Belezza lebt er unter dem Namen Luciano, damit seine Tarnung nicht auffliegt. Hilfe bekommt er von Signior Rodolfo und Dr. William Dethridge (letzterer stammt übrigens auch aus unserer Welt).

Die Stadt Bellezza wird regiert von der wunderschönen Duchessa Silvia, welche, wie alle unverheirateten Frauen, eine Maske trägt. Diese wird jedoch bedroht von der finsteren adeligen Familie Di Chimici (eine Anlehnung an die Familie Di Medici). Der Anführer Fürst Niccolo Di Chimici ist hinter dem Geheimnis der Stravaganti her und sein finsterer Gehilfe Rinaldo Di Chimici schreckt vor nichts zurück, selbst vor Mord nicht, um hinter eben dieses Geheimnis zu kommen.

Allzu viel mag ich an dieser Stelle nicht mehr verraten, denn dieses Buch muss man einfach frei von Spoilern genießen.

Während des Buches ist das eine oder andere Tränchen geflossen, gerade in Bezug auf die Erkrankung von Lucien, und dem Kampf gegen den Krebs. Man leidet richtig mit Lucien/Luciano, der einerseits diese wunderschöne Welt, in der er gesund und frei von Schmerzen ist, nicht mehr verlassen will, aber auch andererseits in unserer Welt seine Eltern nicht verlassen mag.


Die Charaktere:
  • Lucien ist auf den ersten Anschein ein sehr kranker Junge, der aber eine sehr liebenswerte Art besitzt und sich trotz seiner Krebserkrankung immer noch Gedanken um seine Familie macht. Als Luciano in der Parallelwelt vollzieht er eine nahezu grandiose Wandlung und mausert sich vom schüchternen Jungen zu einem wahrhaft mutigen Helden.

  • Arianna mochte ich von allen am liebsten. Sie ist ein Bauernmädchen, das mitunter doch manchmal sehr stur sein kann und immer seinen Willen durchzusezten versucht. Sie ist ein sehr mutiges Mädchen mit einer wahnsinnigen Ausstrahlung.

  • Signior Rudolfo weist so manches Mal Parallelen zu Albus Dumbledore aus den Potter-Büchern auf, denn genau so, nur etwas jünger und attraktiver habe ich ihn mir beim Lesen vorgestellt. Ein sehr weiser und mutiger Mann, immer darauf bedacht, die Seinen zu beschützen.

  • Die Duchessa wirkte anfangs unnahrbar und mysteriös auf mich. Auch kam sie manchmal etwas kalt rüber, das ändert sich jedoch im Laufe des Buches wieder und man versteht ihre ganze Heimlichtuerei.

  • Rinaldo Di Chimici, eine wunderbare Anlehnung an die Familie Di Medici, ein übler Zeitgenosse, der den Stravaganti ihre Geheimnisse entlocken will, und vor nichts zurück schreckt. Er ist ein wirklich gelungener und authentischer Bösewicht.

Fazit:

Dieses Buch würde ich immer wieder lesen wollen. Es gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern und wird als solches für immer in meinem Herzen verweilen. Wer mal wirklich etwas Anderes lesen will, etwas zum Träumen und Schwärmen, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Es ist und bleibt wohl für immer unangefochten mein Lieblingsbuch. Ich hatte das Buch in einer Zeit gelesen, zu der es mir seelisch alles andere als gut ging und dieses Buch hat es damals tatsächlich geschafft, mich aus meiner Lethargie nochmal rauszureißen und mir neue Kraft zu geben.



  • Story: spannend und fantastisch, lädt zum Träumen ein
  • Lesefluss: sehr gut
  • Spannung: von Anfang an sehr gut aufgebaut und flacht auch nie ab
  • Schreibstil: flüssig und leicht zu lesen
  • Zielgruppe: für junge Leser/innen, so ab 12 Jahren aufwärts
  • Kategorie: Jugendbuch, Fantasy

Dieses Buch hätte in meinen Augen sogar mehr als 5 von 5 Büchersternchen verdient, da es mit nichts zu vergleichen ist.



Elias und Laia


Autorin: Sabaa Tahir
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 512
Genre: Dystopie
Erscheinungsdatum: 15.05.2015
Preis: 16,99 Euro HC
ebook: 12,99 Euro


Klapptext:
Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft. Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ... Eine mitreißende Geschichte, in der es buchstäblich um Leben und Tod geht.

Zu kaufen hier: Bastei Lübbe    LESEPROBE










Persönliche Meinung



Zum Cover

Die Buchgestaltung ist einfach nur der Eyecatcher schlechthin. Das Cover hat eine leicht mystische Ausstrahlung, die darauf abgebildeten Augen scheinen einem direkt in die Seele blicken zu wollen.


Zur Story

Eins noch vorab: Ich war anfangs recht traurig und leider auch etwas neidisch, als ich sah, dass so viele Blogger dieses Buch als Reziexemplar bekamen. Jedoch fragen kostet ja bekanntlich nix, so habe ich auch dann noch etwas verspätet nach einem Reziexemplar nachgefragt, und siehe da, ich hatte Erfolg.

Gleich zu Beginn des Buches wird man als Leser mit zwei Charakteren vertraut gemacht – Laia und Elias, deren Handlungsstränge nebeneinander her erzählt werden. Man erfährt viel über beider Leben und Eigenschaften, Hoffnungen, Wünsche und Ängste.
Beide Charaktere sind sehr unterschiedlich und doch vom Wesen her ähnlich. Das liegt an der unterschiedlichen Herkunft der beiden.

Im ersten Kapitel lernen wir Laia kennen, und ihren Großvater, ihre Schwester Nana und Bruder Darin. Die Familie gehört zu den Kundigen, sie versuchen sich mit ihren Mittel als Heiler bei ihren Mitmenschen zu verdingen. Das Wüstenvolk lebt mit der ständigen Furcht, versklavt zu werden und damit einhergehenden dauernd mit Überfällen der Masken.

Eine Zeichnung von Laia's Bruder Darin führt gleich ein großes Unglück herbei, denn es sind Zeichnungen von Waffen und Bauplänen, die dem Widerstand von großem Nutzen sein könnten. Laia's Familie wird von einer Maske überfallen und ihr Großvater und Nana getötet, während ihr Bruder Darin verschleppt wird. Laia kann entkommen und schließt sich somit dem Widerstand an.



Elias hingegen wird in der Militärakademie zu einer sogenannten Maske ausgebildet, der herrschenden Klasse in dem Buch. Eine silbrige Maske wird sich am Ende der harten Prüfungen und Teste gänzlich mit dem Gesicht verbinden und sie zu sogenannten Masken machen, die unter dem unterjochten Menschen außerhalb der Festung Schwarzkliff verhasst sind. Mit jener Maske jedoch würde Elias komplett seine menschlichen Züge verlieren, die ist ihm auch wohl schmerzlich bewusst.


Ein junger Mitschüler von Elias, der Fahnenflucht begannen hat, wird öffentlich und unter Qualen hingerichtet, was Elias nur schwer verkraftet und ihn in seinen eigenen Fluchtplänen nur umso mehr bestärkt.


An manchen Stellen musste ich wirklich inne halten, denn es ging teilweise schon recht brutal zu.
Durch die detailgetreue Beschreibung der Umgebung wurde ich manchmal an meinen Ägypten-Urlaub erinnert.

Das Buch ist spannend aufgebaut, man fiebert direkt mit den beiden Hauptprotagonisten mit. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, eigentlich war ich ein anderes Buch am lesen und ich wollte wirklich nur mal kurz reinschnuppern, jedoch bereits nach den ersten Seiten war es um mich geschehen.

Ich fühlte mich teilweise bei einigen Szenen an die Serie “Spartacus Blood and Sand“ erinnert, welche ja zu meinen Lieblingssereien zählt.



Die Charaktere

  • Laia war mir direkt sehr sympathisch. Ich konnte die Sorgen und Ängste um ihren Bruder zu jeder Zeit gut nachvollziehen. Sie macht während des Buches eine große Entwicklung durch und gewinnt immer mehr an Reife. Ich mochte sie einfach sehr gerne.

  • Elias fand ich einfach nur umwerfend, denn er scheint ein vernünftiger junger Mann mit Moral zu sein. Es machte mir große Freude, seinen Weg durch das Buch hin mit zu verfolgen.




Fazit:

Endlich mal ein Jugendbuch, welches sich nicht durch Vampire, Werwölfe oder Aliens auszeichnet. Klar, es ist eine Dystopie, es gibt wieder mal zwei Seiten, das unterjochte und verarmte Volk und die grausamen Obrigkeiten, die sogenannten Masken. Das Buch war von Anfang an sehr spannend aufgebaut, die Seiten flossen nur so dahin und einen lehrreichen Effekt hatte es auch.
Der einzige Makel, wenn es denn überhaupt ein solcher ist, ist der fiese Cliffhanger. Jedoch macht auch dies nur umso mehr Lust auf eine Fortsetzung.

  • Story: spannend und auch actionreich, teilweise sehr brutal
  • Lesefluss: gut
  • Spannung: von Anfang an sehr gut aufgebaut
  • Schreibstil: flüssig und leicht zu lesen
  • Zielgruppe: für junge Leser/innen, so ab 14 Jahren aufwärts
  • Kategorie: Jugendbuch, Dystopie und auch Fantasy

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Büchersternchen.



Kaiserliches Bücherreich

Kaiserliches Bücherreich