Autorin: Sabaa Tahir Verlag: Bastei Lübbe Seiten: 512 Genre: Dystopie Erscheinungsdatum: 15.05.2015 Preis: 16,99 Euro HC ebook: 12,99 Euro |
Klapptext:
Wie
überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken
jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu
bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller
Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf
unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft
miteinander verknüpft. Während Elias in der berühmten
Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als
Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne
Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden
fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die
Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin
getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft
sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein
müsste ... Eine mitreißende Geschichte, in der es buchstäblich um
Leben und Tod geht.
Zu kaufen hier: Bastei Lübbe LESEPROBE
Persönliche
Meinung
Zum
Cover
Die
Buchgestaltung ist einfach nur der Eyecatcher schlechthin. Das Cover
hat eine leicht mystische Ausstrahlung, die darauf abgebildeten Augen
scheinen einem direkt in die Seele blicken zu wollen.
Zur
Story
Eins
noch vorab: Ich war anfangs recht traurig und leider auch etwas
neidisch, als ich sah, dass so viele Blogger dieses Buch als
Reziexemplar bekamen. Jedoch fragen kostet ja bekanntlich nix, so
habe ich auch dann noch etwas verspätet nach einem Reziexemplar
nachgefragt, und siehe da, ich hatte Erfolg.
Gleich
zu Beginn des Buches wird man als Leser mit zwei Charakteren vertraut
gemacht – Laia und Elias, deren Handlungsstränge nebeneinander her
erzählt werden. Man erfährt viel über beider Leben und
Eigenschaften, Hoffnungen, Wünsche und Ängste.
Beide
Charaktere sind sehr unterschiedlich und doch vom Wesen her ähnlich.
Das liegt an der unterschiedlichen Herkunft der beiden.
Im
ersten Kapitel lernen wir Laia kennen, und ihren Großvater, ihre
Schwester Nana und Bruder Darin. Die Familie gehört zu den Kundigen,
sie versuchen sich mit ihren Mittel als Heiler bei ihren Mitmenschen
zu verdingen. Das Wüstenvolk lebt mit der ständigen Furcht,
versklavt zu werden und damit einhergehenden dauernd mit Überfällen
der Masken.
Eine
Zeichnung von Laia's Bruder Darin führt gleich ein großes Unglück
herbei, denn es sind Zeichnungen von Waffen und Bauplänen, die dem
Widerstand von großem Nutzen sein könnten. Laia's Familie wird von
einer Maske überfallen und ihr Großvater und Nana getötet, während
ihr Bruder Darin verschleppt wird. Laia kann entkommen und schließt
sich somit dem Widerstand an.
Elias
hingegen wird in der Militärakademie zu einer sogenannten Maske
ausgebildet, der herrschenden Klasse in dem Buch. Eine silbrige Maske
wird sich am Ende der harten Prüfungen und Teste gänzlich mit dem
Gesicht verbinden und sie zu sogenannten Masken machen, die unter dem
unterjochten Menschen außerhalb der Festung Schwarzkliff verhasst
sind. Mit jener Maske jedoch würde Elias komplett seine menschlichen
Züge verlieren, die ist ihm auch wohl schmerzlich bewusst.
Ein
junger Mitschüler von Elias, der Fahnenflucht begannen hat, wird
öffentlich und unter Qualen hingerichtet, was Elias nur schwer
verkraftet und ihn in seinen eigenen Fluchtplänen nur umso mehr
bestärkt.
An
manchen Stellen musste ich wirklich inne halten, denn es ging
teilweise schon recht brutal zu.
Durch
die detailgetreue Beschreibung der Umgebung wurde ich manchmal an
meinen Ägypten-Urlaub erinnert.
Das
Buch ist spannend aufgebaut, man fiebert direkt mit den beiden
Hauptprotagonisten mit. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand
legen, eigentlich war ich ein anderes Buch am lesen und ich wollte
wirklich nur mal kurz reinschnuppern, jedoch bereits nach den ersten
Seiten war es um mich geschehen.
Ich
fühlte mich teilweise bei einigen Szenen an die Serie “Spartacus
Blood and Sand“ erinnert, welche ja zu meinen Lieblingssereien
zählt.
Die
Charaktere
- Laia war mir direkt sehr sympathisch. Ich konnte die Sorgen und Ängste um ihren Bruder zu jeder Zeit gut nachvollziehen. Sie macht während des Buches eine große Entwicklung durch und gewinnt immer mehr an Reife. Ich mochte sie einfach sehr gerne.
- Elias fand ich einfach nur umwerfend, denn er scheint ein vernünftiger junger Mann mit Moral zu sein. Es machte mir große Freude, seinen Weg durch das Buch hin mit zu verfolgen.
Fazit:
Endlich
mal ein Jugendbuch, welches sich nicht durch Vampire, Werwölfe oder
Aliens auszeichnet. Klar, es ist eine Dystopie, es gibt wieder mal
zwei Seiten, das unterjochte und verarmte Volk und die grausamen
Obrigkeiten, die sogenannten Masken. Das Buch war von Anfang an sehr
spannend aufgebaut, die Seiten flossen nur so dahin und einen
lehrreichen Effekt hatte es auch.
Der
einzige Makel, wenn es denn überhaupt ein solcher ist, ist der fiese
Cliffhanger. Jedoch macht auch dies nur umso mehr Lust auf eine
Fortsetzung.
- Story: spannend und auch actionreich, teilweise sehr brutal
- Lesefluss: gut
- Spannung: von Anfang an sehr gut aufgebaut
- Schreibstil: flüssig und leicht zu lesen
- Zielgruppe: für junge Leser/innen, so ab 14 Jahren aufwärts
- Kategorie: Jugendbuch, Dystopie und auch Fantasy
Ich
vergebe 5 von 5 möglichen Büchersternchen.
Ich habe das Buch auch auf meiner Wunschliste. Durch deine Rezi will ich es nur noch unbedingter lesen. Weißt du ob es ein Mehrteiler ist?
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