Infos
zum Buch:
Titel:
Wild Flower – Die Gesetzlose
Teil
einer Reihe: nein, Einzelband
Autorin:
Charlotte Nicole Davis
Genre:
Fantasy/Western
Verlag:
blanvalet
Erscheinungsdatum:
13.07.2020
Seiten:
432
Preis:
15,00 Euro (Broschiert)
ebook:
9,99 Euro
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Klappentext:
Umgeben
von einer unheimlichen Wildnis liegt der Ort Green Creek. Dort leben
die Schwestern Aster und Clementine unter dem Schutz der
zwielichtigen Madame Fleur. Diese brandmarkt junge Frauen mit einem
magischen Blumentattoo und verkauft sie Nacht für Nacht an Männer –
willenlos gemacht durch die Droge Süßdistel. Aster ist anders als
die anderen Mädchen. Sie hat sich ihren freien Willen bewahrt und
muss ihre kleine Schwester um jeden Preis beschützen. Aber als diese
versehentlich einen Freier umbringt, ist dies das Todesurteil für
Clem. Aster kennt nur einen Ausweg: mit Clem in die Wildnis zu
flüchten und zu einer Gesetzlosen zu werden. Doch es sind nicht nur
die lebenden Männer, die sich an ihre Fersen geheftet haben, sondern
auch die toten …
Meine
persönliche Meinung
Das
Cover
Das
Cover ist einfach atemberaubend schön. Die Blumen haben eine
Ausbuchtung, das fühlt sich toll an, wenn man darüber streicht,
zudem glänzen sie wunderschön. In das Cover habe ich mich schon
gleich schockverliebt.
Der
Inhalt
Das
Buch beginnt schon gleich ziemlich rasant und actionreich.
Clementine, die jüngere der beiden Schwestern wurde von Madame Fleur
versteigert, um ihre Unschuld an ihrem 16. Geburtstag an einen
Aufschneider (so werden die Freier in dem Buch genannt) zu verlieren.
Ihre Schwester Aster wurde im Jahr zuvor schon zu einem Good Luck
Girl. Als Clementine sich wehren möchte, kommt der Aufschneider um,
was einem Todesurteil für Clem gleichkommt.
Man
lernt direkt schon die Hauptcharaktere und die wichtigsten
Nebencharaktere kennen. Da sind zum Einen Clem und Aster, die beiden
Protagonistinnen, dann auch noch die zickige Violet, ebenfalls ein
Good Luck Girl und die beiden 15-jährigen Mädchen Mallow und Tansy,
die ebenfalls in diesem Welcome House leben.
Plötzlich
sind die 5 Mädchen gezwungen, gemeinsam zu fliehen. Zuvor erhält
der Leser Infos, wie es überhaupt dazu kam, dass diese junge Mädchen
ihr Dasein als Prostituierte fristen müssen. Die Mädchen wurden in
jungen Jahren schon von ihren Familien an das Welcome House verkauft,
in dem Glauben, den Mädchen ein besseres Leben, frei von Hunger zu
ermöglichen.
Auf
ihrer Flucht erhalten sie unerwartet Hilfe von dem Wegemann Zee.
Dieser jedoch scheint etwas zu verbergen und ganz eigene Ziele zu
verfolgen.
Auf
ihrer Flucht erleben die Mädchen jede Menge Abenteuer und überall
lauern Gefahren. Nicht nur ihre Verfolger, die Raubvögel (so werden
die Männer genannt, die die Mädchen im Welcome House bewachen und
gefügig machen), sondern auch von rachsüchtigen Geistern.
Der
Plot ist aufgebaut wie ein Western. Zunächst dachte ich „oh je,
das kann ja was werden, ich mag eigentlich keine Western“. Aber
ganz ehrlich, eine andere Kulisse als der wilde Westen hätte hier
gar nicht gepasst.
Der
Leser wird in eine komplett magische und auch düstere Welt gezogen.
Die Zeitebene scheint so Anfang 19. Jahrhundert zu sein, so wie die
Kleide der Mädchen beschrieben wird.
Eine
erschreckende Welt voll Unterdrückung und Sklaverei erwartet einen
hier. Mehr als einmal musste ich das Buch vollkommen entsetzt und
wütend zur Seite legen und mich erst einmal wieder beruhigen. Wer
hier ein wenig an „Der Report der Magd“ erinnert wird, hat nicht
ganz unrecht.
Der
Schreibstil ist sehr flüssig und die Story fließt in einem
atemberaubenden Tempo nur so voran. Es vergeht kaum eine Minute, die
dem Leser hier Ruhe gegönnt wird.
Die
Charaktere sind hier sehr unterschiedlich. Protagonistin Aster, die
Vernünftigste aus der Truppe empfand ich manchmal schon sehr
anstrengend von ihrem Wesen. Sie misstraut alles und jedem. Da mochte
ich am liebsten die zickige und auch tiefgründige Violet, die mich
im Laufe des Buches sehr zu überraschen vermochte.
Auch
die Nebencharaktere wurden sehr liebevoll gestaltet. Jedes der
Mädchen hat einen ganz eigenen und sehr interessanten Charakter und
das Zusammenarbeiten der Mädchen machte den Hauptteil des Buches
aus.
Eine
Liebesgeschichte gibt es in dem Buch auch, um ehrlich zu sein sogar
zwei. Mir hat hier besonders gefallen, dass es auch eine queere
Romanze gab, was zu der damaligen Zeit eher ungewöhnlich ist. Die
beiden Liebesgeschichten sind aber sehr dezent in die Story mit
eingewoben, so dass sie nicht zu sehr ins Gewicht fallen.
Die
Autorin lenkt den Fokus geschickt auf das Thema Freundschaft und
Zusammenhalt in einer sehr düsteren Zeit der Unterdrückung.
Obwohl
das Buch in sich abgeschlossen ist würde ich mir trotzdem eine
Fortsetzung von der Autorin wünschen (oh bitte bitte!!!).
Mein
Fazit:
Dieses
Buch zählt definitiv zu meinen Highlights im Genre Fantasy. Tolle,
facettenreiche Charaktere und ein total spannendes Setting haben
dieses Buch für mich zu etwas ganz Besonderem gemacht. Da vergebe
ich gerne 5 von 5 möglichen Büchersternchen.
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