Sonntag, 10. April 2016

Skin - Das Lied der Kendra



Infos:
Autorin: Ilka Tampke
Verlag: Penhaligon
Erscheinungstermin: 25.04.2016
Genre: Fantasy
Seiten: 480
Preis: 19,99 Euro (Hardcover)
ebook: 15,99 Euro


Gibt's hier zu kaufen: Penhaligon

Leseprobe: KLICK







Inhalt:
Niemand weiß, woher sie kommt. Niemand weiß, zu wem sie gehört. Und doch ist sie ihrer aller Rettung.
Eine Tierhaut zu tragen bedeutet für den Stamm der Caer Cad alles: Sie steht für den Glauben der Menschen, für ihre Vorfahren, für ihr Land. Nur die vierzehnjährige Waise Ailia hat niemanden, der ihr eine Haut hätte vererben können, und ist damit eine Außenseiterin – bis sie durch eine geheimnisvolle Begegnung auf den Weg geführt wird, der ihr seit jeher vorherbestimmt ist. Sie soll zur Kendra werden, zur größten Wissenshüterin des alten Glaubens. Für Ailia beginnt eine Reise in eine ihr unbekannte Welt, wo sie nicht nur ihrer großen Liebe begegnet, sondern ihr Land auch vor einer großen Gefahr retten muss …
(Quelle: Randomhouse)




Persönliche Meinung




Das Cover:

Das Buchcover ist hier mal ein echter Eyecatcher und hat mich erst dazu bewogen, mir den Klapptext durchzulesen. Die ineinander verschlungenen Fische passen farblich sehr gut zum Hintergrund, der in verschiedenen Blautönen gehalten ist. Der Buchtitel hat eine leichte Ausbuchtung, was mir generell bei Buchgestaltungen immer sehr gut gefällt.




Der Inhalt:

Zu Beginn des Buches lernen wir gleich die Protagonistin als Baby kennen, und wie sie als Findelkind zu einer jungen Dame heranwuchs, unter der liebevollen aber auch recht strengen Obhut ihrer Ziehmutter „Kochmutter“ (ich weiß, seltsamer Name, dachte ich mir jedenfalls zu Beginn).
Man wird direkt mit den Regeln und Gepflogenheiten des Stammes Caer Cad vertraut gemacht, die mir nicht immer ganz nachvollziehbar erschienen.

Gleich auf den ersten paar Seiten musste ich echt schlucken, da dort schon gleich eine sehr brutale Szene beschrieben wird, wie selbst mit Kindern umgegangen wird. Mit dieser fremden Kultur konnte ich mich einfach nicht anfreunden.

Die Protagonistin Ailia ist in ihrem Dorf eine Außenseiterin, da ihr als Findelkind keine Haut vererbt wurde und keiner weiß, woher sie kam. Dennoch besitzt Ailia ein sehr gutmütiges Wesen, sie kümmert sich sehr liebevoll um die Menschen, die ihr etwas bedeuten.

Als sich Ailia auf die Reise begibt, um zur Kendra zu werden, gerät sie nicht nur in eine ihr unbekannte Welt, sonder gleichzeitig auch eine Welt voller Gefahren. Ailia merkt allmählich, dass mehr in ihr steckt, wie zunächst vermutet.

Das Buch ist die ganze Zeit über recht düster gehalten und an vielen Stellen auch recht traurig.
Der Leser lässt sich hier auf eine komplett neue Art von Fantasy ein, die vorher noch nie so dagewesen ist. Man kann das Buch so mit nichts vergleichen, es ist von der Thematik her einzigartig.

Von der Kulisse her fühlte ich mich manchmal ins alte Rom zurückversetzt, was der Atmosphäre eine besondere Note gegeben hatte.

Der Schreibstil war für mich an manchen Stellen nicht immer so ganz flüssig und einige Szenen zogen sich meiner Meinung nach etwas. An manchen Stellen war das Buch etwas schwierig zu lesen, wegen vielen mir unbekannten Begriffen.

Die Charaktere sind alle durchweg sehr lebendig und authentisch beschrieben, so dass ich sie während des Lesens fast alle in mein Herz geschlossen hatte.



Charaktere:

Die Protagonistin Ailia ist ein außerordentlich sympathisches und auch mutiges junges Mädchen, das nie den Glauben verliert und zudem einen ganz wundervollen Charakter besitzt.

Alle anderen Charaktere waren für mich eher Nebencharaktere, die aber allesamt sehr gut gelungen und beschrieben waren.



Fazit:

Mit diesem Buch ist der Autoin ein wahres Schmuckstück an Fantasy gelungen, das für mich durchaus sehr lesenswert war. Ich fühlte mich die ganze Zeit bestens unterhalten auf Grund einer tollen Ansammlung von Ideen, die fantasiereich umgesetzt wurden. Ich hoffe, demnächst mehr von der mir bis dato unbekannten Autorin zu lesen. Das Einzige, was mich daran hindert, hier die volle Punktezahl zu vergeben, war der Schluss des Buches, der hat mir persönlich nicht ganz so zugesagt. Ich vergebe hier 4 von 5 möglichen Büchersternchen.



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