Donnerstag, 27. November 2014

Von der Nacht verzaubert (Revenant 1)


Autorin: Amy Plum
Erscheinungsdatum: April 2012
Verlag: Loewe
Seiten: 400
Preis: 18,95 Euro
Genre: Fantasy





Von der Nacht verzaubert


Inhalt:

Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Jede versucht auf ihre eigene Weise, ihr altes Leben und ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Während Georgia sich in das Nachtleben stürzt, sucht Kate Zuflucht in ihren Büchern – bis sie eines Tages Vincent trifft, der es schafft, ihren Schutzpanzer zu durchbrechen. Bei Spaziergängen entlang der Seine und durch die spätsommerlichen Gassen von Paris beginnt Kate, sich in ihn zu verlieben – nur um kurze Zeit später zu erfahren, dass Vincent ein Revenant ist. Die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern: Vincent und seine Freunde sind in einen jahrhundertealten Kampf gegen eine Gruppe rachsüchtiger Revenants verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt. „Von der Nacht verzaubert“ ist der erste Band einer Trilogie.


Persönliche Meinung:

Kate Mercier ist 16 Jahre alt und zieht mit ihrer Schwester Georgia nach dem schrecklichen Unfall ihrer Eltern nach Paris zu ihren Großeltern. Anfangs ist sie sehr introvertiert und zieht sich mit ihren Büchern zurück. Anders als ihre Schwester Georgia, die ihre Trauer verdrängt, indem sie keine Party auslässt.
Kate zieht sich immer mehr in ein Schneckenhaus zurück, sogar Georgia hat anfangs keinen Zugang zu ihr.

Eines Tages lernt Kate in einem kleinen Pariser Cafe, in welchem sie nur in Ruhe ihr Buch lesen wollte, den unheimlich gut aussehenden Vincent kennen. Anfangs gibt sie sich sehr zurückhaltend und unnahbar, obwohl Vincent ihr auf den ersten Blick sehr gut gefällt. So kann sie kaum glauben, dass dieser gut aussehende junge Mann sich für sie, die unscheinbare und schüchterne Kate zu interessieren beginnt. Nach anfänglichem Misstrauen verbringt sie immer mehr Zeit mit Vincent, der selbst zu einer mysteriösen Clique junger und ebenfalls wahnsinnig gutaussehnder Junger Männer zu gehören scheint.


Als Kate durch Zufall sieht, wie der beste Freund von Vincent von der U-Bahn überfahren wird, löst das bei ihr eine Art Trauma aus, da sie so an den Unfall ihrer Eltern erinnert wird. Kate kann nicht verstehen, dass der Unfall, der scheinbar tödlich endete, Vincent offenbar völlig kalt lässt. Umso mehr erschrocken ist sie dann einige Zeit später, als der vermeintlich Verunglückte putzmunter in einem Museum vor ihr steht.


Achtung, ab hier SPOILER: Vincent und seine Freunde gehören zu den so genannten Revenants, einer Gruppe Untoter, die sich für andere Menschen opfern. Sie retten anderen Menschen das Leben und sterben so, allerdings folgt 3 Tage danach die Auferstehung und die Jungs sind wieder wie unversehrt.


Als Vincent bei einer Rettungsaktion erneut um's Leben kommt, kann Kate damit nicht umgehen und macht kurzerhand mit ihm Schluss. Ein erneuter Verlust einer geliebten Person, damit käme sie nicht klar.


Nach einigem Hin und Her entschließt sie sich, einer Beziehung mit Vincent doch eine Chance zu geben, jedoch unter der Bedingung, dass Vincent nach einer Lösung sucht, dass er nie wieder sterben muss.


Inzwischen geraten die guten Revenants mit einer Gruppe Revenants aneinander, die nur durch Töten wieder auferstehen kann. Lucien, der Anführer der Numa (die bösen Revenants) möchte Vincent und seine Familie für immer vernichten, da er noch eine Rechnung mit diesem offen hat aus vergangener Zeit. Kate und Georgia geraten zwischen die Fronten der beiden Clans. Es kommt zum Kampf zwischen Gut und Böse.


Fazit:

Die Idee, mit den lebenden Toten, ohne es mit irgendwelchen verstümmelten Zombies oder Blutsaugenden Vampiren zu tun zu haben, fand ich spitze. Einziges Manko, Vincent erscheint mir manchmal zu schmalzig mit seinen Liebesbekundungen zu Kate. "Mon Ange", so nennt er Kate öfters, da dachte ich: "Himmel, so spricht doch kein normaler Kerl". Und auch Kate hat mich manchmal mit ihrem ständigen Hin und Her zur Verzweiflung getrieben. 
Sehr gut gefallen hat mir der Nebencharakter Charlotte, der einzige weibliche Revenant. Die wirkt sehr sympathisch und um einiges reifer als Kate.

Die Kulisse der Stadt Paris mit seinen kleinen Cafes hat mich verzaubert und ich fühlte mich während des Lesens, als wäre ich selbst dort anwesend.


Der Schreibstil ist flüssig und auch spannend.


Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen und ich habe mich entschieden, hierfür 5 von 5 möglichen Büchersternchen zu vergeben. Da dies der Auftakt einer Trilogie ist, freue ich mich bereits, die beiden nachfolgenden Bände in Kürze zu lesen.









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kaiserliches Bücherreich

Kaiserliches Bücherreich