Samstag, 31. Oktober 2020

Das Winterkarussell

 

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Infos zum Buch

 

Autorin: Anna Liebig

Verlag: blanvalet

Erscheinungsdatum: 21.09.2020

Seiten: 336

Preis: 10,- Euro (Taschenbuch)

Ebook: 08,99 Euro

 

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Zur Leseprobe geht’s da entlang: >>KLICK<<

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klappentext:

Nachdem die fünfzehnjährige Antonia ihre Mutter bei einem Unfall verloren hat, findet sie sich bei ihrem bislang unbekannten Großvater Otto auf dessen Bauernhof im Taunus wieder. Die Annäherung zwischen dem mürrischen Greis und dem Teenager gestaltet sich schwierig – bis Antonia ein altes Karussell in der Scheune entdeckt. Sie ist ganz verzaubert von dem nostalgischen Fahrgeschäft, und eines Abends beginnt ihr Großvater schließlich zu erzählen: von damals, als er noch ein junger Schausteller war und sich auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt zum ersten Mal im Leben unsterblich verliebte ...

 

(Quelle: www.randomhouse.de)

 

 

 

 

 

 

Meine persönliche Meinung

 

 

 

 


Das Cover:

 

Das Cover ist wunderschön, es glitzert märchenhaft. Die vorweihnachtliche Atmosphäre wird hier richtig gut eingefangen. Die Farbzusammensetzung mit den Lilatönen und in der Mitte dem Liebespaar vor dem Karussell geben den romantischen Inhalt des Buches auf wundervolle Weise wieder.

 

 

 


 

Der Inhalt:

 

Dass es sich hier um ein Weihnachtsbuch handelt, muss ich, glaube ich, nicht erst großartig erwähnen.

 

Der Einstieg ist sehr dramatisch und traurig. Wir schreiben das Jahr 1990, die 15-jährige Antonia wird auf den ersten paar Seiten zur Vollwaise. Der Vater verstarb vor ein paar Jahren und nun hat Antonia durch einen schweren Autounfall auch noch ihre Mutter verloren und somit auch den scheinbar einzig lebenden Verwandten. Kurzerhand muss Antonia in ein Heim, in dem sie sich alles andere als wohl fühlt.

 

Doch scheinbar gibt es doch noch einen Verwandten, von dem Antonia bisher nichts wusste. Ihr Großvater Otto, der nicht mal etwas von der Existenz seiner eigenen Tochter wusste, wurde kurzerhand vom Jugendamt benachrichtigt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem alles andere als schönen Kennenlernen entschließt sich Otto, seine Enkelin zu sich zu nehmen.

 

Nun, ich muss gestehen, bis hierhin fühlte ich mich extrem an “Heidi“ erinnert. Junges Waisenmädchen zieht zu unbekanntem, mürrischen Großvater und erweicht das Herz des alten Greisgrams. Da die Handlung jedoch in Frankfurt spielt, fehlen hier die Alpen und ganz so kitschig ist die Geschichte dann doch nicht.

 

Nach ein paar Kapiteln schwenkt das Buch um und es wird aus der Sicht von Otto geschildert aus dem Jahre 1935, kurz vor dem 2. Weltkrieg. Der junge Schausteller Otto, der mit seinem Vater und älterem Bruder mit ihrem Karussell von Ort zu Ort zieht, erlebt hier die erste große Liebe. Die bildhübsche und wohlhabende Marlene, kurz Lene jedoch scheint aus einer anderen Welt zu kommen. Trotz allen Unterschieden verlieben sich die beiden unsterblich ineinander.

 

Die Atmosphäre des Weihnachtsmarktes in Frankfurt, die zum größten Teil als Kulisse des Buches dient, wird hier von der Autorin so anschaulich beschrieben, als hätte man das Gefühl, man würde  selbst mit einem dampfenden Becher Glühwein dem Zauber innewohnen. Sehr lebhaft sah ich das antike Karussell vor mir, die leuchtenden Kinderaugen und die familiäre Atmosphäre

 

Der Großvater taut im Laufe des Buches immer mehr auf und lässt sich von Antonia und deren Freund Justus dazu überreden, das alte Karussell wieder fahrtauglich zu machen, um damit das junge Publikum auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt zu verzaubern. Währenddessen werden immer wieder Erinnerungen aus Otto’s Jugendromanze geschildert und wieso diese junge Liebe so tragisch enden musste.

 

Mehr als einmal musste ich beim Lesen zum Taschentuch greifen. Ich war emotional sehr aufgewühlt und auch gerührt.

 

Die Freundschaft, die sich zwischen Großvater und Enkelin im entwickelt, war richtig ergreifend.

 

Die Autorin hat hier eine märchenhafte und herzerwärmende Geschichte gezaubert mit einer sehr romantischen Kulisse, ideal für gemütliche Lesestunden im Winter mit einer leckeren Tasse Tee.

 

Der Schluss des Buches hat mich dann noch einmal richtig zu Tränen gerührt, denn die Autorin hat ein wunderschönes Happyend mit einer tollen Überraschung hingelegt.

 

Der Schreibstil ist sehr flüssig und es wurde richtig gut recherchiert. Nun habe ich selbst große Lust, einmal den Frankfurter Weihnachtsmarkt zu besuchen und eine Runde mit dem antiken Karussell zu drehen.

 

 

 


 

Mein Fazit:

 

Das Buch beinhalten viel Herzschmerz aber auch eine wunderschöne und rührende Weise und klingt noch ein wenig nach.

Für schöne Stunden vorm Kamin in der Weihnachtszeit ist dieses Buch genau das Richtige. Von mir gibt es für diese zauberhafte Geschichte 5 von 5 magischen Büchersternchen.


 

 



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