Dienstag, 21. September 2021

Wer das Feuer entfacht

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Infos zum Buch:

Autorin: Paula Hawkins

Verlag: blanvalet

Erscheinungsdatum: 06.09.2021

Seiten: 416

Genre: Thriller

Preis: 20,- Euro (gebunden)

Ebook: 9,99 Euro

 

 

 

 

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Klappentext:

Auf einem Hausboot in London wird die Leiche eines brutal ermordeten jungen Mannes gefunden. Besonders drei Frauen geraten danach ins Visier der Ermittlungen.
Laura, die aufgewühlt wirkende junge Frau, die nach einem One-Night-Stand mit dem Opfer zuletzt am Tatort gesehen wurde. Carla, die Tante des Opfers, bereits in tiefer Trauer, weil sie nur Wochen zuvor eine Angehörige verlor. Und Miriam, die neugierige Nachbarin, die als Erste auf die blutige Leiche stieß und etwas vor der Polizei zu verbergen scheint.
Drei Frauen, die einander kaum kennen, mit ganz unterschiedlichen Beziehungen zum Opfer. Drei Frauen, die aus verschiedenen Gründen zutiefst verbittert sind. Die auf unterschiedliche Weise Vergeltung suchen für das ihnen angetane Unrecht. Wenn es um Rache geht, sind selbst gute Menschen zu schrecklichen Taten fähig. Wie weit würde jede einzelne von ihnen gehen, um Frieden zu finden? Wie lange können Geheimnisse im Verborgenen schwelen, bevor sie in Flammen aufgehen?

(Quelle: www.penguinrandomhouse.de)

 

 

 

Meine persönliche Meinung

 

 


Das Cover:

Das rauchige Cover sieht geheimnisvoll aus und verspricht jede Menge Spannung. Für den Inhalt des Buches ist es richtig gut gewählt.

 


Der Inhalt:

Der Prolog beginnt mit dem Auszug eines Buches, was einem erst nach dem Prolog so richtig klar wird. Dann wird man schon direkt mitten in das Geschehen hineinkatapultiert. Etwas Schreckliches ist geschehen. Ein junger Mann wurde auf seinem Hausboot mit mehreren Messerstichen bestialisch ermordet und von dessen Nachbarin aufgefunden. Die Polizei ist mitten in den Ermittlungen und verdächtigt werden zum einen die neugierige Mittfünfzigerin Miriam, die Nachbarin des Opfers, sowie Laura, die mit dem Opfer einen One-Night-Stand kurz zuvor hatte und auch dessen Tante Clara.

 

Nun scheinen die drei unterschiedlichen Damen jede ein Motiv gehabt zu haben. Nach und nach lernt man auch in Rückblenden das Opfer Daniel ein wenig näher kennen und er war wohl kein sonderlich sympathischer Geselle.

 

Die junge Laura, die seit ihrem Unfall in ihrer Kindheit eine Gehbehinderung hat und sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt als Geringverdienerin, hatte scheinbar als letzte Kontakt zu Daniel und rückt in den Fokus der Ermittlungen. Laura ist vom Leben gezeichnet und verbittert, zudem ist sie auch noch vorbestraft, ihr traut man eine solche Tat am ehesten zu.

 

Miriam ist eine einsame, ebenfalls verbitterte Frau, die im Teenageralter schlimm traumatisiert wurde. Auch sie hätte durchaus Grund genug, sich zu einer solchen Tat hinreißen zu lassen.

 

Dann ist da noch Clara, die Tante des Opfers. Scheinbar war die Beziehung zu Daniel eine sehr toxische, so dass man auch ihr zutrauen würde, ihren Neffen erstochen zu haben. Auch sie musste Schreckliches in der Vergangenheit erleiden und hat sich davon nie ganz erholt.

 

Das Buch springt zwischen den drei Protagonistinnen hin und her. Keine davon konnte meine Sympathie erringen, was aber nicht weiter schlimm ist. Mit jedem Kapitel jedoch empfand ich mit jeder von den Damen großes Mitleid. Jede hat ihr Päckchen zu tragen und in ihrem Leben Schlimmes durchmachen müssen.

 

Der Plot ist zwar spannend und man verspürt immer das Bedürfnis, weiterlesen zu müssen, aber trotzdem hat das Buch für mich eher etwas von einem Drama als einem Thriller. An vielen Stellen geschieht einfach nichts außergewöhnlich Spannendes. Man erhält eher tiefe Einblicke in die Vergangenheit der Charaktere und kann die Zusammenhänge nach und nach besser nachvollziehen.

 

Die Charaktere sind sehr lebendig gestaltet. Alle drei sind gequälte Seelen und in Bezug des Opfers hätte jede einen richtigen Grund gehabt, ihn zu ermorden. Ich mag den Erzählstil der Autorin einfach. Sie konnte mich mit ihren vorherigen Werken vollends überzeugen, ganz besonders „Girl on the Train“. So lebhaft ist auch diesmal  ihr Schreibstil in diesem Buch. Man hat direkt die einzelnen Personen vor Augen und kann auch ihre Handlungsweisen sehr gut verstehen.

 

Die Autorin versteht es, eine lebendige Atmosphäre zu schaffen, die den Leser durch das ganze Buch hin fesselt, selbst an Stellen, die sich doch etwas ziehen.

 

Das Ende, bzw. die Auflösung des Mordfalls war für mich sehr vorhersehbar und konnte kaum überraschen. Hier hat mir für einen Thriller einfach das Geschick gefehlt, den Leser aufs Glatteis zu führen. Trotzdem ist das Ende stimmig und keineswegs an den Haaren beigezogen.

 


Mein Fazit:

Trotz einiger Längen war das Buch für mich ein sehr kurzweiliges Vergnügen. Mit der Bewertung habe ich es mir sehr schwer gemacht. Der geniale Schreibstil hat mich dann letztendlich dazu verleitet, das Buch mit 4 von 5 möglichen Büchersternchen zu bewerten. Für ein Drama ist das Buch nämlich überwiegend gut gelungen.


 

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