Sonntag, 17. Mai 2015

Elias und Laia


Autorin: Sabaa Tahir
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 512
Genre: Dystopie
Erscheinungsdatum: 15.05.2015
Preis: 16,99 Euro HC
ebook: 12,99 Euro


Klapptext:
Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft. Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ... Eine mitreißende Geschichte, in der es buchstäblich um Leben und Tod geht.

Zu kaufen hier: Bastei Lübbe    LESEPROBE










Persönliche Meinung



Zum Cover

Die Buchgestaltung ist einfach nur der Eyecatcher schlechthin. Das Cover hat eine leicht mystische Ausstrahlung, die darauf abgebildeten Augen scheinen einem direkt in die Seele blicken zu wollen.


Zur Story

Eins noch vorab: Ich war anfangs recht traurig und leider auch etwas neidisch, als ich sah, dass so viele Blogger dieses Buch als Reziexemplar bekamen. Jedoch fragen kostet ja bekanntlich nix, so habe ich auch dann noch etwas verspätet nach einem Reziexemplar nachgefragt, und siehe da, ich hatte Erfolg.

Gleich zu Beginn des Buches wird man als Leser mit zwei Charakteren vertraut gemacht – Laia und Elias, deren Handlungsstränge nebeneinander her erzählt werden. Man erfährt viel über beider Leben und Eigenschaften, Hoffnungen, Wünsche und Ängste.
Beide Charaktere sind sehr unterschiedlich und doch vom Wesen her ähnlich. Das liegt an der unterschiedlichen Herkunft der beiden.

Im ersten Kapitel lernen wir Laia kennen, und ihren Großvater, ihre Schwester Nana und Bruder Darin. Die Familie gehört zu den Kundigen, sie versuchen sich mit ihren Mittel als Heiler bei ihren Mitmenschen zu verdingen. Das Wüstenvolk lebt mit der ständigen Furcht, versklavt zu werden und damit einhergehenden dauernd mit Überfällen der Masken.

Eine Zeichnung von Laia's Bruder Darin führt gleich ein großes Unglück herbei, denn es sind Zeichnungen von Waffen und Bauplänen, die dem Widerstand von großem Nutzen sein könnten. Laia's Familie wird von einer Maske überfallen und ihr Großvater und Nana getötet, während ihr Bruder Darin verschleppt wird. Laia kann entkommen und schließt sich somit dem Widerstand an.



Elias hingegen wird in der Militärakademie zu einer sogenannten Maske ausgebildet, der herrschenden Klasse in dem Buch. Eine silbrige Maske wird sich am Ende der harten Prüfungen und Teste gänzlich mit dem Gesicht verbinden und sie zu sogenannten Masken machen, die unter dem unterjochten Menschen außerhalb der Festung Schwarzkliff verhasst sind. Mit jener Maske jedoch würde Elias komplett seine menschlichen Züge verlieren, die ist ihm auch wohl schmerzlich bewusst.


Ein junger Mitschüler von Elias, der Fahnenflucht begannen hat, wird öffentlich und unter Qualen hingerichtet, was Elias nur schwer verkraftet und ihn in seinen eigenen Fluchtplänen nur umso mehr bestärkt.


An manchen Stellen musste ich wirklich inne halten, denn es ging teilweise schon recht brutal zu.
Durch die detailgetreue Beschreibung der Umgebung wurde ich manchmal an meinen Ägypten-Urlaub erinnert.

Das Buch ist spannend aufgebaut, man fiebert direkt mit den beiden Hauptprotagonisten mit. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, eigentlich war ich ein anderes Buch am lesen und ich wollte wirklich nur mal kurz reinschnuppern, jedoch bereits nach den ersten Seiten war es um mich geschehen.

Ich fühlte mich teilweise bei einigen Szenen an die Serie “Spartacus Blood and Sand“ erinnert, welche ja zu meinen Lieblingssereien zählt.



Die Charaktere

  • Laia war mir direkt sehr sympathisch. Ich konnte die Sorgen und Ängste um ihren Bruder zu jeder Zeit gut nachvollziehen. Sie macht während des Buches eine große Entwicklung durch und gewinnt immer mehr an Reife. Ich mochte sie einfach sehr gerne.

  • Elias fand ich einfach nur umwerfend, denn er scheint ein vernünftiger junger Mann mit Moral zu sein. Es machte mir große Freude, seinen Weg durch das Buch hin mit zu verfolgen.




Fazit:

Endlich mal ein Jugendbuch, welches sich nicht durch Vampire, Werwölfe oder Aliens auszeichnet. Klar, es ist eine Dystopie, es gibt wieder mal zwei Seiten, das unterjochte und verarmte Volk und die grausamen Obrigkeiten, die sogenannten Masken. Das Buch war von Anfang an sehr spannend aufgebaut, die Seiten flossen nur so dahin und einen lehrreichen Effekt hatte es auch.
Der einzige Makel, wenn es denn überhaupt ein solcher ist, ist der fiese Cliffhanger. Jedoch macht auch dies nur umso mehr Lust auf eine Fortsetzung.

  • Story: spannend und auch actionreich, teilweise sehr brutal
  • Lesefluss: gut
  • Spannung: von Anfang an sehr gut aufgebaut
  • Schreibstil: flüssig und leicht zu lesen
  • Zielgruppe: für junge Leser/innen, so ab 14 Jahren aufwärts
  • Kategorie: Jugendbuch, Dystopie und auch Fantasy

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Büchersternchen.



1 Kommentar:

  1. Ich habe das Buch auch auf meiner Wunschliste. Durch deine Rezi will ich es nur noch unbedingter lesen. Weißt du ob es ein Mehrteiler ist?

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